AfD fordert Schliessung des «Berghain» und will Darkroom ausleuchten
«Seit Jahren finden im Berghain Verstösse gegen die Gaststättenverordnungen statt», heisst es in einem Beschlussantrag an das Bezirksparlament, über den am Donnerstag mehrere Medien berichteten.
Drogen aller Art «werden konsumiert und können leicht erworben werden. Durchgängige Öffnungszeiten fordern den Gebrauch wach haltender Substanzen geradezu heraus. In umliegende Krankenhäuser werden junge Frauen und Männer eingeliefert, die durch chemische Substanzen die Kontrolle über sich verlieren und zum Teil missbraucht werden», heisst es in dem Schreiben. Die AfD sprich auch davon, dass sich mehrere Personen im Club mit HIV angesteckt hätten.
Sexuelle Handlungen im Darkroom will die Partei mit einer «Beleuchtung und anwesendes Personal» unterbinden. Weiter soll fertig sein mit einem langen Partywochenende: Sie möchte, dass künftige Berghain-Betreiber nur noch von 22 bis sechs Uhr öffnen dürfen, «um einen drogenfreien Besuch unter Berücksichtigung eines natürlichen Biorhythmus zu ermöglichen.»
In der Twitter-Gemeinde löst der Antrag auch Belustigung aus:
AfD zieht Antrag wieder zurück Der Antrag der AfD sollte auf der kommenden Sitzung des Bezirksparlaments am 25. April beraten werden. Mittlerweile hat die AfD den Antrag jedoch wieder zurückgezogen. Er sei nicht mit der Fraktion abgestimmt gewesen, hiess es aus Parteikreisen.
Der Techno-Club ist für seine strengen Eintrittskontrollen bekannt und wird auch von vielen schwulen Männern gerne frequantiert. Das Fachmagazin «DJ Mag» hatte in diesem Jahr das Berngahin wieder unter die Top-100-Clubs weltweit gekürt.
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