Wo sind die Flinta-Personen bei grossen Musikfestivals?
Man sollte radikaler werden in der Auswahl, finden die Kummer-Schwestern
Nina und Lotta Kummer von der Chemnitzer Band Blond kämpfen für mehr Frauen auf den Bühnen der Musikfestivals.
«Wenn man sich die Line-ups so richtig grosser Festivals anguckt, ist immer noch erschreckend, wie wenig Flinta-Personen da stattfinden», sagte Nina Kummer in einem MDR-Interview. Flinta steht für Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binär, Trans und Agender.
«Wenn Leute kritisieren, dass auf einem Festival ganz wenig Flinta-Personen spielen, lautet die Antwort immer: Ja, wir haben uns wirklich Mühe gegeben, aber es ist halt blöd im Bereich Rock. Oder Leute kommentieren, es gibt halt einfach nicht genug Frauen. Das ist jedes Jahr wie so ein Déjà-vu», sagte Nina Kummer.
Es sei allerdings Quatsch, dass es die Bands nicht gebe, meinte Lotta Kummer. «Das stimmt ja einfach nicht. Und deswegen denke ich, dass man ein bisschen radikaler werden muss in der Auswahl. Immer nur dieses Sich-Mühe-Geben reicht halt nicht. An irgendeinem Punkt muss man einfach einen gewissen Prozentsatz einhalten.»
Die Band Blond besteht aus den Kummer-Schwestern und Johann Bonitz. Nina und Lotta Kummer sind die jüngeren Geschwister der Kraftklub-Musiker Felix und Till Kummer.
Lil Nas X tritt beim Gurtenfestival auf: Volles Programm im Sommer 2023! (MANNSCHAFT berichtete)
Das könnte dich auch interessieren
People
Bette Midler singt Schmählied gegen Donald Trump
Die Schwulen-Ikone Bette Midler hatte sich vier Jahre lang an Donald Trump abgearbeitet – und nach dem Ende seiner ersten Amtszeit voller Freude gezeigt. Nun hat sie in einer Talkshow nachgelegt.
Von Newsdesk Staff
Kultur
Musik
USA
Trump ehrt ultrarechten Charlie Kirk mit Freiheitsmedaille
Mehr als einen Monat nach dem Tod Charlie Kirks ehrt Trump den rechten Aktivisten. Fast zeitgleich macht sein Aussenministerium mit einer Drohung Ernst.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Religion
News
Hamburg
Homofeindliche Attacke nach CSD: Polizei ermittelt Tatverdächtigen
Gut ein Jahr nach einem mutmasslich schwulenfeindlichen Angriff auf einen Mann in Hamburg hat die Polizei jetzt einen Tatverdächtigen ermittelt. Der 19-Jährige lebt in Niedersachsen.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
Polizei
Berlin
Schwulenfeindliches Mobbing in Berlin: Schulaufsicht in der Kritik
Der Ehemann eines schwulen Lehrers am Campus Rütli in Neukölln berichtet über monatelanges Mobbing gegen ihn. Nun steht der Leiter der Schulaufsicht in der Kritik. In einem Artikel des Tagesspiegel wird er «König von Mitte» genannt.
Von Newsdesk Staff
Bildung
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News