Weinbauer Heischi: «Ich hoffe, dass der Richtige darunter ist»
Der schwule Bauer aus dem Wallis hat seinen Hofherrn für die Hofwoche ausgewählt
Der Walliser Winzer Heischi lädt Markus zur Hofwoche ein, zu sehen am 3. November bei «Bauer, ledig, sucht …». Doch die Zweisamkeit beginnt mit einem peinlichen Missverständnis.
In der 18. Staffel der Schweizer Kuppelshow «Bauer, ledig, sucht …» ist wieder ein schwuler Bauer vertreten. Weinbauer Heischi aus dem Wallis sucht auf 3+ seinen Mann fürs Leben (MANNSCHAFT berichtete). Fans der Sendung wissen bereits von der letztwöchigen Episode, dass der 30-Jährige eine grosse Auswahl an Briefe erhalten hat. «Ich hoffe, dass der Richtige darunter ist», sagt Heischi in jener Episode.
Gemeinsam mit seiner besten Freundin Agnes geht Heischi die Zuschriften seiner Anwärter durch. Besonders angetan hat es ihm Markus: Mit stylischen Fotos und einem romantischen Brief konnte er Heischi von sich überzeugen.«Ein hübscher Mann und ein wunderschöner Text», sagt Heischi. «Es muss beides stimmen.» Im exklusiven Interview mit MANNSCHAFT verriet er: «Ich stehe auf Brusthaare.»
Agnes ist von Heischis Entscheidung nicht überrascht. «Er weiss, was er will», sagt sie. Sie hofft, dass Markus kein falscher Mensch ist. «Heischi braucht jemanden, der ihn unterstützt und seine Hobbys und Leidenschaften teilt.»
In der Hofwoche lernen sich Heischi und Markus persönlich kennen. Doch schon bald kommt es zu einem peinlichen Missverständnis. Was genau passiert und ob die Männer darüber hinweg sehen können, zeigt sich in der nächsten Episode, die am 3. November um 20:15 Uhr auf 3+ startet.
Gegenüber Moderator Marco Fritsche, der selbst offen schwul ist, hatte Heischi bereits sein Herz ausgeschüttet. Im Wallis schwul zu sein, sei nicht immer einfach. Die Leute tuscheln, gerade auch jetzt über seine Teilnahme in der Sendung. «Ich habe einige Dinge gehört. In zehn Jahren lache ich darüber», sagt Heischi.
Der Weinbauer ist im Wallis verankert, spielt gerne Flöte und ist in Vereinen aktiv. Er bezeichnet sich als naturverbundener Mensch, der die Einsamkeit braucht, sich abends aber nach Zweisamkeit sehnt. «Ich will ein Zeichen gegen Homophobe und für die Landwirtschaft setzen», sagt er über sein Mitwirken bei «Bauer, ledig, sucht …».
Acht Jahre sind seit der letzten Teilnahme eines schwulen Bauern bei «Bauer, ledig, sucht …» vergangen. «Es gibt nicht viele schwule Bauern und die wollen dann auch nicht unbedingt ins Fernsehen», sagte Fritsche anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Sendung 2018 gegenüber MANNSCHAFT. «Das verstehe und respektiere ich.
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