Vater schmeisst Party für trans Sohn
Der Kanadier Dave Scott geht mit seinen Tweets viral.
Ein kanadischer Vater organisiert für seinen trans Sohn eine Party, um den Beginn von dessen Testosteronbehandlung zu feiern. Seine süssen Tweets über das Fest gehen viral.
Dave Scott zeigte auf Twitter, wie man als Elternteil seinen trans Sohn unterstützen kann. Der zweifache Vater aus Kanada schmiss nämlich eine Party für den 16-Jährigen und feierte so den Jahrestag der ersten Testosteronverabreichung.
«T-Versary» Heute vor einem Jahr habe sein Sohn mit Testosteron begonnen, schreibt Dave Scott und bezeichnet den Jahrestag als «T-Versary». Dazu postet er einige Party-Emojis und gibt gleich einige Einblicke ins Partygeschehen. «Meine Küche ist voller Teenager, die Beer-Pong mit alkoholfreien Drinks spielen, und wir haben den Schokoladespringbrunnen angestellt.»
Der stolze Vater hielt im Verlauf des Abends seine Follower*innen weiterhin auf dem Laufenden. Die Kinder seien nun oben und es werde langsam Zeit fürs Abendessen: Tacos!
Erste trans Frau im argentinischen Profifussball
Viel Liebe, wenig Hass Schliesslich dekorierten die Feiernden noch Muffins – in den Farben der trans Flagge natürlich. Ein Foto mit seinem Sohn und den «Trans Cakes» gab es dann auch noch. Unter dem Bild von Vater und Sohn wurde inzwischen über zwanzigtausend Mal auf «gefällt mir» geklickt.
Vereinzelte Hasskommentare konnten nichts daran ändern, dass die beiden von den Twitter-User*innen mit Lob und Liebe überschüttet wurden. Einige trans Menschen brachten in den Kommentaren zum Ausdruck, dass sie sich nur annähernd so viel familiäre Unterstützung gewünscht hätten. «Mein Vater liess mich nicht mal mit Testosteron anfangen und schmiss schon gar keine Party für mich.»
«Danke. Ich gebe sicherlich mein Bestes und bin noch immer am Lernen», antwortete Dave Scott auf einen der vielen lobenden Kommentare. «Ich kann nicht begreifen, wie Eltern ihre Kinder im Stich lassen können. Vor allem, da die Wissenschaft trans Menschen unterstützt und bestätigt.» Alle Väter und Mütter von trans Kindern müssten sich bemühen und informieren, findet er.
MANNSCHAFT im März: Raus aus gesellschaftlichen Zwängen!
Das könnte dich auch interessieren
Regenbogenfamilie
Pflegeeltern gesucht: Die häufigsten Fragen und Antworten
Unser Artikel «Zwei Mamas, zwei Papas, vier Pflegekinder» hat viele Fragen aufgeworfen. Die Fachstelle Kinderbetreuung Luzern beantwortet die wichtigsten für alle, die sich interessieren. Ausserdem: Die Fachstelle sucht in der Zentralschweiz engagierte Menschen, die für ein Pflegekind da sein möchten.
Von Denise Liebchen
Sponsored
Türkei
Mindestens 50 Menschen festgenommen bei Pride-Parade in Istanbul
Versammlungen wie die Pride Parade werden in der Türkei seit Jahren untersagt. Auch dieses Mal sperrt die Polizei die Innenstadt weiträumig ab, um Kundgebungen zu verhindern.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
Queerfeindlichkeit
News
Schweiz
Roman Heggli verlässt Pink Cross: «Dürfen uns nicht spalten lassen»
Acht Jahre lang war Roman Heggli das Gesicht von Pink Cross – nun tritt er zurück. Im Interview spricht er über politische Erfolge, wachsenden Gegenwind und Spannungen in der Community.
Von Greg Zwygart
Queerfeindlichkeit
Ehe für alle
Politik
LGBTIQ-Organisationen
Ungarn
Stärker als das Verbot: Grösste Pride in Budapest seit 30 Jahren
Mit einem verschärften homophoben Kurs wollte der rechtspopulistische Regierungschef bei den Wählern punkten. Das polizeiliche Verbot der Pride-Parade dürfte aber eher nach hinten losgegangen sein.
Von Newsdesk/©DPA
Pride