US-Präsident Biden ehrt Megan Rapinoe mit Freiheitsmedaille
«Eine Verfechterin der grundlegenden amerikanischen Wahrheit»
US-Präsident Joe Biden hat Fussball-Weltmeisterin Megan Rapinoe am Donnerstag mit der höchsten zivilen Auszeichnung der USA geehrt.
Biden würdigte die offen lesbische Starspielerin Rapino, die vielleicht mal selber US-Präsidentin werden will (MANNSCHAFT berichtete), bei der Verleihung im Weissen Haus in Washington als «eine Verfechterin der grundlegenden amerikanischen Wahrheit, dass jeder Mensch ein Recht darauf hat, mit Würde und Respekt behandelt zu werden».
Die 37-Jährige hatte zuletzt erfolgreich den Kampf um die Gleichstellung von US-Fussballerinnen angeführt. Der Fussball-Verband der USA sowie die Gewerkschaften der Frauen- und Männer-Nationalmannschaften einigten sich im Mai auf einen historischen Tarifvertrag, der allen Spielerinnen und Spielern die gleiche Bezahlung einschliesslich Boni garantiert.
Mit der «Presidential Medal Of Freedom» werden Menschen gewürdigt, die einen bedeutenden Beitrag «für die Sicherheit oder das nationale Interesse der USA, den Weltfrieden und kulturelle oder andere bedeutsame öffentliche Belange» geleistet haben.
Biden ehrte auch die Ausnahme-Turnerin Simone Biles als «Vorreiterin und Vorbild». Sie habe ihrem persönlichen Schmerz einen grösseren Sinn gegeben und spreche nun für diejenigen, die nicht für sich selbst sprechen könnten.
Rekord-Weltmeisterin Biles nahm an den Olympischen Spielen in Tokio teil, machte dort mentale Probleme öffentlich und verzichtete deswegen auf mehrere Starts. Die 25-Jährige gehörte zu Hunderten Turnerinnen und deren Eltern, die wegen sexuellen Missbrauchs gegen den früheren amerikanischen Teamarzt Larry Nassar geklagt hatten. Seither spricht sie offen über ihre emotionale Belastung.
Ebenfalls geehrt wurde unter anderem die demokratische Politikerin Gabrielle Giffords, der 2011 als Abgeordnete bei einem Attentat in den Kopf geschossen wurde. Posthum erhielten die Auszeichnung Apple-Mitbegründer Steve Jobs, der 2011 im Alter von 56 Jahren seinen Kampf gegen Krebs verlor, und der 2018 gestorbene republikanische Senator John McCain.
Lesbische Frauen im Schweizer Spitzensport: In ihren eigenen Worten sprechen sie in «Vorbild und Vorurteil» über ihren Werdegang, ihr Coming-out und den Faktor Homosexualität, wenn es um Sponsorenverträge geht (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
++ Nach Männerkuss: Tritte und Schläge ++ «Keine Bullshit-Debatten mehr» ++
LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland
Von Newsdesk Staff
Gendern
News
Kurznews
News
«Heilung statt Hass» – Harris beendet Wahlkampf mit Staraufgebot
Mit von der Partie u.a. Lady Gaga
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
«Enorme Unsicherheit» nach Brandanschlag auf queere Bar
Es entstand nicht nur hoher Sachschaden
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
News
«Vorarlberg kann auch eine Heimat für queere Lebensentwürfe sein»
Mit dem 33-jährigen Johannes Gasser zieht für die Neos ein weiterer offen schwuler Politiker ins Wiener Parlament ein. MANNSCHAFT stellt ihn vor.
Von Christian Höller
Österreich