«Urin*all»: Mehr Geschlechtergerechtigkeit im öffentlichen Raum
Zwei Schweizer Industriedesignerinnen gewinnen Preis
Leonie Roth und Luisa Tschumi vom Bachelor-Studiengang Industriedesign an der Hochschule für Gestaltung und Kunst der FHNW in Basel haben das erste Pissoir für alle Geschlechter konzipiert – das sogenannte «Urin*all».
In einer Erklärung heisst es, Menschen mit Vulva könnten den vorderen Teil benutzen, Menschen mit Penis den hinteren Bereich.
«Urin*all überzeugt durch das simple Design, welches schnelles und kontaktloses Urinieren ermöglicht», so Roth und Tschumi in ihrer Projektbeschriebung.
Tschumi und Roth verstehen das «Urin*all» als Beitrag für «mehr Geschlechtergerechtigkeit im öffentlichen Raum». Ihr innovatives All-Gender-Urinal wurde inzwishen auch mit dem Publikumspreis von Valoo, dem Schweizer Netzwerk für nachhaltige Sanitärsysteme, ausgezeichnet, wie die HGK Basel auf Instagram mitteilte.
Das Urin*all überzeuge nicht nur mit seinem Design, es sei auch ressourcenschonend, heisst es. Denn: Es benötige kein Wasser und könne Phosphor sammeln, der als Düngemittel für Pflanzen diene.
Derzeit werde das «Urin*all» in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Sanitärtechnik-Unternehmen Urimat weiterentwickelt.
Eine Langzeitstudie veröffentlichte kürzlich die Ergebnisse einer Umfrage, wie LGBTIQ in der Schweiz ihre Situation empfinden (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Kurznews
Dresden erinnert an Messerattacke ++ Homophober Übergriff in Berlin ++
LGBTIQ-Kurznews ++ Dresden erinnert an Messerattacke ++ Ermittlungen nach CSD Döbeln ++ Freie Wähler: Selbstbestimmung abgelehnt
Von Newsdesk Staff
Pride
Deutschland
News
TIN
News
Gewalt im Berliner Regenbogenkiez: «Anhaltend viel und beunruhigend»
Der Berliner Regenbogenkiez soll als kriminalitätsbelasteter Ort eingestuft werden. So möchte es zumindest die CDU und fordert mehr Polizeipräsenz. Das schwule Anti-Gewalt-Projekt Maneo sieht das nur als temporäre Lösung
Von Carolin Paul
Politik
Deutschland
News
Wien: Fünf Queers schaffen es ins Parlament
Fünf queere Politiker*innen ziehen ins Parlament in Wien. Auch der schwule SPÖ-Politiker Mario Lindner hat offebar genügend Vorzugstimmen aus der queeren Community erhalten.
Von Christian Höller
Österreich
News
Drogentod von Matthew Perry: Arzt bekennt sich schuldig
Nach Berichten von US-Medien ist #MatthewPerry im Alter von 54 Jahren verstorben. Die Rolle des Chandler Bing in der Serie «Friends» machte den Schauspieler in den 1990er Jahren berühmt
Von Newsdesk/©DPA
Serie
Drogen