«Transparent»: Tambor steigt nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung aus
«Durch die politisierte Stimmung, die unseren Drehort erfasst hat, wüsste ich nicht, wie ich zu ‹Transparent› zurückkehren könnte», erklärte der Darsteller der Maura Pfeffermann.
Die 4. Staffel, die im September veröffentlicht wurde, dürfte vermutlich die letzte sein. Nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung verlässt der US-Schauspieler Jeffrey Tambor die Serie «Transparent». Der Darsteller der transgeschlechtlichen Maura Pfeffermann sagte: «Ich habe schon erklärt, dass es mir sehr leid tut, falls irgendwelche meiner Handlungen als aggressiv interpretiert worden sind. Aber dass ich jemanden bewusst belästigt habe, ist wirklich einfach absolut unwahr», so Tambor am Sonntag gegenüber dem Magazin Deadline. «Durch die politisierte Stimmung, die unseren Drehort erfasst hat, wüsste ich nicht, wie ich zu ‹Transparent› zurückkehren könnte.»
Die Kolleginnen Trace Lysette und Van Barnes hatten Tambor vorgeworfen, er habe sie am Set der Serie wiederholt sexuell belästigt. Der Streamingdienst Amazon untersucht nun die Vorwürfe. Der Schauspieler hatte die Anschuldigungen zuvor bereits zurückgewiesen.
Lysette hatte via Twitter unter anderem erklärt, er soll sie gegen eine Wand gedrückt und seinen Körper an ihr gerieben haben: «Er trat mir barfuss auf die Füsse, damit ich mich nicht bewegen konnte, lehnte seinen Körper gegen meinen und begann, schnell und möglichst unauffällig Stossbewegungen zu vollführen. Ich spürte seinen Penis durch den dünnen Stoff seines Pyjamas an meiner Hüfte und stiess ihn weg von mir.»
Der 73-jährige Tambor spielt in der preisgekrönten Amazon-Serie seit 2014 die Hauptrolle der trans Frau Maura Pfefferman und wurde dafür mit einem Emmy und Golden Globe ausgezeichnet.
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
Neubrandenburgs OB hisst zum Abschied nochmal Pride-Fahne
Wohl zum letzten Mal in seiner Amtszeit liess Silvio Witt am Wochenende vor dem Rathaus Regenbogenfahnen hissen. Der offen schwule Oberbürgermeister Neubrandenburgs scheidet Ende Mai aus dem Amt.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
Wien
Vizekanzler Babler empfängt ESC-Sieger JJ am Flughafen
JJ holt den ESC 2026 nach Österreich. SPÖ-Vizekanzler Babler ist zuversichtlich, dass das 70. Jubiläum des Eurovision Song Contest ein unvergessliches Ereignis wird. Johann Lafer will für JJ kochen.
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
News
Queer
Eurovision Song Contest
Polen
Bei Stichwahl: LGBTIQ-freundlicher Rafał Trzaskowski knapp vorn
In der ersten Wahlrunde landen der proeuropäische Rafał Trzaskowski und der nationalkonservative Karol Nawrocki fast gleichauf. Bei der Stichwahl wird es auf die Stimmen der Rechtsextremen ankommen.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
Politik
International
Queerfeindlichkeit
Nemo will Hoffnung statt Hass für queere Menschen
Nemo hatte mit dem Sieg beim ESC 2024 eine Debatte um Rechte für queere Menschen ausgelöst, spürt aber viel Gegenwind, und fragt: Warum dieser Hass und Unverständnis?
Von Newsdesk Staff
Schweiz
Kultur
Eurovision Song Contest
Musik