Tom Daley: «Unglaublich stolz – als schwuler Mann und Olympiasieger»
Mit Matty Lee gewinnt er Gold in Tokio
Die Briten Tom Daley und Matty Lee haben bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille im Synchronspringen vom Turm gewonnen.
In Tokio starten so viele LGBTIQ-Athlet*innen wie noch nie (MANNSCHAFT berichtete). Einer von ihnen ist der Brite Tom Daley!
«Ich bin unglaublich stolz, sagen zu können, dass ich ein schwuler Mann und auch ein Olympiasieger bin», sagte Daley vor der Presse, nachdem er zusammen mit Matty Lee die Goldmedaille gewonnen hatte. «Als ich noch jung war, dachte ich nicht, dass ich je etwas erreichen würde, weil ich so war, wie ich war. Jetzt Olympiasieger zu sein, zeigt einfach, dass man alles erreichen kann.»
In einem spannenden Wettkampf ohne deutsche Beteiligung setzten sich Daley und Lee am Montag mit 471,81 Punkten hauchdünn vor den Chinesen Cao Yuan und Chen Aisen durch. Am Ende betrug ihr Vorsprung auf die Chinesen nur 1,23 Punkte. Bronze ging an die Russen Aleksander Bondar und Viktor Minibajew.
Nach vier Siegen nacheinander für chinesische Springer sorgten Daley und Lee wieder für Gold einer anderen Nation in dieser Disziplin. Der 27-jährige Daley ist der erste britische Wasserspringer, der drei Medaillen bei Olympia gewonnen hat. Nach zweimal Bronze in London und Rio de Janeiro ist es sein erster Olympiasieg.
In der Pandemie verbrachte Tom Daley seine Zeit mit Trainieren und Häkeln (MANNSCHAFT berichtete).
Der Wettbewerb war der einzige im Wassersprung-Programm in Tokio ohne deutsche Beteiligung. Am Dienstag sind Tina Punzel und Christina Wassen im Synchronspringen vom Turm wieder für den Deutschen Schwimm-Verband im Einsatz. Punzel hatte am Sonntag zusammen mit Lena Hentschel Bronze im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett gewonnen.
Am Wochenende hatten die deutschen Hockey-Damen ihr olympisches Auftaktspiel gewonnen. Nike Lorenz trat mit Regenbogenbinde an (MANNSCHAFT berichtete).
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