The BossHoss fürchten Häme im Falle eines Scheiterns beim ESC
Die Country-Rocker von The BossHoss sehen in einer Teilnahme beim Eurovision Song Contest (ESC) ein Risiko für Musiker*innen.
«Wenn du nicht ablieferst, dann wird schnell mit dem Finger auf dich gezeigt», sagte Alec Völkel (51) der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Wenn du da als etablierter Act hinten landest, kannst du davon ausgehen, dass du ein paar Wochen Häme abkriegst.»
Es gebe für viele etablierte Musiker*innen und Bands eine Hemmschwelle, nicht nur aus deutscher Sicht. «Wenn man Grossbritannien nimmt, das zweitgrösste Pop-Rock-Land der Welt, und auch dort tritt ja so gut wie nie ein etablierter Act an. Das hat ja seine Gründe», sagte Völkel.
Richtig gut kennt sich der Musiker allerdings nicht mit dem ESC aus: Engelbert Humperdinck trat im Jahr 2012 für Grossbritannien an, Bonnie Tyler 2013 und vor zwei Jahren erst James Newman – alles sehr etablierte Acts. Die es allerdings bei der Platzierung im Finale nicht sehr brachten.
Das ESC-Finale ist für den 13. Mai in Liverpool geplant. Das sind eindrucksvollesten 12 Songs, im Guten wie im Schlechten.
Beim deutschen Vorentscheid zum ESC Anfang März standen The BossHoss als Gäste auf der Bühne, selbst teilnehmen wollen sie bei dem Wettbewerb aber vorerst nicht. «Die Frage liegt immer mal wieder auf dem Tisch, aber bislang haben wir für uns immer mehr Contra als Pro gefunden. Das ist ein schwieriges Thema», sagte Völkel.
«Der ESC ist von seiner musikalischen Ausrichtung schon sehr speziell.» The BossHoss passe da nicht unbedingt hinein.
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