Tessa Ganserer will das Parlament verlassen
2025 wird die trans Politikerin nicht mehr kandidieren
Nach acht Jahren im bayerischen Landtag und einer Wahlperiode im Bundestag lässt die trans Politikerin Tessa Ganserer ihre Abgeordnetenkarriere auslaufen.
In einer ausführlichen Erklärung nennt die Grünen-Politikerin Gründe.
Die Nürnberger Grünen-Abgeordnete Tessa Ganserer wird nicht erneut für den Bundestag kandidieren. Die Entscheidung sei unabhängig von parteiinternen Entwicklungen gefallen, teilte die trans Politikerin mit. Sie sei in ihrem Mandat voll und ganz aufgegangen.
«Es hat mich einerseits erfüllt, andererseits aber auch stark vereinnahmt und der menschenverachtende Hass, der mir nicht wegen meiner politischen Inhalte, sondern aufgrund meines Seins entgegengebracht wurde, ist mir gewaltig an die Nieren gegangen.»
Ihr Follower*innen bedauern den angekündigten Rückzug. «Ich werde dich und deine wertvolle Arbeit im Bundestag sicherlich sehr vermissen. Danke für dein grossartiges Engagement!», meint ein Wegbegleiter. Und ein anderer schreibt «Du hast viel erreicht. Danke für Deine politische Arbeit!»
Ganserer war 2021 in den Bundestag gewählt worden und davor acht Jahre lang Abgeordnete im bayerischen Landtag. Die Grünen-Politikerin ist eine von zwei trans Frauen im Bundestag.
In diesem Jahr kann Ganserer endlich ihren Namen offiziell ändern, das neue Selbstbestimmungsgesetz macht es möglich (MANNSCHAFT berichtete).
Die Serie «Notruf Hafenkante» geht in die 19. Staffel. In den neuen Folgen ist auch die trans Schauspielerin Adél Onodi dabei, die eine cis Mutter spielt (MANNSCHAFT+)
Das könnte dich auch interessieren
News
Würgen beim Sex brachte den Tod: Rentner verurteilt
Weil sein Sexpartner erstickt war, wurde in Klagenfurt ein Rentner am Landesgericht verurteilt: Wegen fahrlässiger Tötung muss er eine Geldstrafe von 1'400 Euro zahlen.
Von Newsdesk Staff
Lust
Schwul
Justiz
Österreich
Österreich
Burkina Faso: SoHo fordert Schutz für LGBTIQ vor Strafgesetzgebung
In Burkina Faso soll Homosexualität künftig mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner fordert internationalen Einsatz für die Rechte von LGBTIQ.
Von Newsdesk Staff
LGBTIQ-Rechte
Queerfeindlichkeit
News
International
International
In Russland nach LGBTIQ-Themen googeln ist jetzt verboten
Weitere Einschränkung der Meinungsfreiheit in Russland. Wer im Internet nach «extremistischen Inhalten» sucht, macht sich strafbar. Darunter fallen neben queeren Inhalten auch das Abspielen bestimmter Musik und Beiträge zur Opposition.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
People
Olympiasieger Greg Louganis verkauft seine Medaillen und verlässt USA
Mit seinen fünf Weltmeistertiteln hat er es ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
Sport