Swiss, Allianz und die Stadt Zürich erhalten LGBTI-Label
Das Label zeichnet inklusive Unternehmen aus
Das Swiss LGBTI-Label geht 2020 an elf Unternehmen und Organisationen, darunter KMU und Grossfirmen.
Die schwul-lesbischen Berufsnetzwerke Network und WyberNet verliehen am 29. Januar zum zweiten Mal das Swiss LGBTI-Label. Zu den ausgezeichneten Unternehmen ab 250 Mitarbeitenden gehören Accenture, Allianz Suisse, Johnson & Johnson Schweiz, Ernst & Young, PricewaterhouseCoopers, Schindler Aufzüge, die Fluggesellschaft Swiss sowie die Stadt Zürich. Auch drei Kleinunternehmen wurden zertifiziert: die Galerie Kornfeld Auktionen aus Bern, iET aus Zürich und Rimtec aus Rotkreuz.
Keine Läderach-Schoggi mehr auf Swiss-Flügen
Sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität seien nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch am Arbeitsplatz relevant, schreiben Network und WyberNet in einer Medienmitteilung: «Viele innovative Unternehmen und Organisationen sehen in der Vielfalt der Belegschaft einen Erfolgsfaktor. Denn nur in einem offenen und wertschätzenden Arbeitsumfeld können Talente aktiviert und Energien voll ausgeschöpft werden.»
«Offene Kultur zieht Talente an»
Diversen Studien zufolge ist ein professionell geführtes Diversity- und Inklusion-Management mitentscheidend für den Erfolg eines Unternehmens mitentscheidend. «Je offener eine Unternehmenskultur LGBTIQ-Menschen aufnimmt und unterstützt, desto mehr fühlen sich diese dem Unternehmen verbunden, was sich wiederum positiv auf die Arbeitsleistung auswirkt. Eine offene Unternehmenskultur zieht Talente an.»
Eine Zertifizierung mit dem Swiss LGBTI-Label erfolgt durch eine Selbstdeklaration der Firmen und nach einem Nachweis der deklarierten Massnahmen durch eingereichte Dokumente. Anhand eines Onlinefragebogens auf lgbti-label.ch erhalten interessierte Firmen und Organisationen eine erste Einschätzung bezüglich ihres LGBTIQ-Engagements.
An der ersten Vergabe im März 2019 erhielten unter anderem die Credit Suisse, die Zürcher Kantonalbank, die SBB und die Insel Gruppe das Swiss LGBTI-Label (MANNSCHAFT berichtete).
In Deutschland veröffentlichte die Uhlala Group im Dezember 2019 erstmals den «DAX 30 LGBT+ Diversity Index», der den 30 börsenquotierten Unternehmen aufgrund ihres LGBTIQ-Engagements Punkte verteilte. Volle Punktzahl und Platz 1 gab es für SAP. Wie nachträglich herauskam, hatte E-On bei der Selbstdeklaration geschummelt und sich so einen Platz in der Top 10 geholt (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
HIV, Aids & STI
«Die sexuelle Gesundheit unserer Community steht auf dem Spiel»
Am Dienstag setzten Vertreter*innen von 48 Organisationen ein Zeichen gegen die geplanten Kürzungen bei der Prävention im Bereich der sexuellen Gesundheit. Vor Ort war auch Andreas Lehner, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe Schweiz.
Von Greg Zwygart
Politik
Schweiz
Gesundheit
USA
Attentat auf Charlie Kirk: Mutmasslicher Täter wegen Mordes angeklagt
Der Tod von Charlie Kirk entfaltet in den USA enorme politische Wirkung. Während das Verfahren gegen den mutmasslichen Attentäter anläuft, wird Kirk von vielen Anhänger*innen schon zum Märtyrer stilisiert.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
TIN
Norwegen
Doku über Skandal-Paar: Die Prinzessin und ihr bisexueller Schamane
«Ein Schamane und eine Prinzessin verlieben sich ... und es gibt Bösewichte», so wird die Netflix-Doku angekündigt. Bei der Geschichte von Märtha Louise und Durek Verrett geht es also um mehr als nur eine royale Liebesgeschichte.
Von Newsdesk Staff
Gesellschaft
International
Liebe
Bi
Umfrage
Konflikte in Partnerschaften: Was beschäftigt dich am meisten?
Ob Eifersucht, Kommunikation oder Gefühlschaos: Konflikte können eine Beziehung ins Wanken bringen. Erzähl uns, wie es dir damit geht.
Von Denise Liebchen