Support your Local Business – auch nach dem Lockdown

Viele Unternehmen sind auf Hilfe angewiesen

Bild: Unsplash/Mike Petrucci
Bild: Unsplash/Mike Petrucci

Auch wenn die meisten Geschäfte, Betriebe und Clubs wieder öffnen dürfen, klafft bei vielen noch immer eine grosse Lücke im Umsatz der letzten paar Monate. Herr Bossart liefert Tipps für einfache Rettungsaktionen.

Vor dem Virus sind wir alle gleich: ob arm, ob reich, ob gross, ob klein. Ein bisschen weniger richtig ist diese Aussage bei «ob alt, ob jung», denn das Virus hegt eine Vorliebe für ältere Menschen und lässt die jüngeren meistens in Ruhe. Ausser den gesundheitlichen betreffen die wirtschaftlichen Aspekte dieser Krise aber alle von uns. Und diese sind nicht unerheblich.

In eigener Sache: Wir stärken uns für die Zukunft

Auch wenn Sie irgendwo angestellt sind und von der Kurzarbeitregelung profitieren können, so kann es Ihnen unmöglich egal sein, was mit den Abertausenden Menschen passiert, die vorher (und auch nach ausgestandener Krise wieder) mit ihren Läden und Boutiquen, ihren Coiffeur-/Friseur- und Barbiersalons, ihren Restaurants und Kneipen oder mit ihrer kreativen Betätigung – zum Beispiel auf Bühnen, im Designstudio oder im Nähatelier – für Sie das Leben schön und erträglich gemacht haben.

Herr Bossart war stets ein Globalisierungsskeptiker. Er findet es nämlich unmöglich, dass man, egal ob in Zürich, Berlin, Stockholm oder Bukarest, in uniformen Einkaufsstrassen stets das gleiche Angebot von immer gleichen Läden feilgeboten kriegt. Er weiss, manch einer zuckt jetzt mit den Achseln und fragt sich, was man denn schon gross dagegen tun kann. Man kann! Denn schliesslich funktioniert das Ganze ja nach dem Prinzip von Nachfrage und Angebot. Wenn niemand nachfragt, kommt auch keine*r auf die Idee, über längere Zeit ein Angebot bereit zu stellen. Und in diesem Sinne sieht Herr Bossart in der Corona-Krise eine Chance.

Herrn Bossharts Tipps:

Deutschland Lokale Läden und Dienstleistungsbetriebe kann man mit dem Kauf von Gutscheinen unterstützen, die später eingelöst werden können. Das lokale Gewerbe freut sich, wenn es auch nach der Krise für Ihre Einkäufe berücksichtigt wird.

Schweiz «Support Small Labels» ist eine Community-Seite von und für nachhaltige und unabhängige Schweizer Labels. Hinter diesen Labels stehen nicht anonyme Aktionär*innen, sondern einzelne Menschen, die über Jahre kreativ und mit grossem Risiko kleine Unternehmen aufgebaut haben. Gerade solche Labels sind von der jetzigen Situation besonders betroffen.

Wie Sie Ihr nächstes Umfeld unterstützen: 

  • Umbuchen statt stornieren
  • Take-away vom Stammlokal nutzen
  • Allenfalls auf eine Rückerstattung, zum Beispiel von Tickets, verzichten
  • Kaufen Sie Musik oder Bücher lokaler Autor*innen und Musiker*innen
  • Nutzen Sie eine Alternative zum Ladenverkauf (Onlineangebot, Heimlieferung, Abholservice)
  • Gutscheine kaufen
  • Kaufen Sie frische Lebensmittel
  • Erledigen Sie ihren Einkauf im Dorf- oder Quartierladen

Corona-Nothilfe will queere Schweizer Community unterstützen

Überlegen Sie einmal, was Ihren Wohnort einzigartig und lebenswert macht. Sind das die grossen Hamburger-, Mode- und Kaffeehausketten oder ist es der Bäcker, der Florist, die Drogistin, der Herrenausstatter oder die Wirtin im Lokal um die Ecke? Eben. Und diese Menschen brauchen Sie jetzt mehr denn je: Die wollen keine Almosen oder Versicherungsleitungen, sie wollen in erster Linie ihre Produkte und Dienstleistungen verkaufen. Und zwar Ihnen.

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