Strafe für Mexikos Fussballverband wegen homofeindlicher Fans
Es ist nicht die erste Geldbusse
Mexikos Fussballverband muss wegen schwulenfeindlicher Sprechgesänge seiner Fans mal wieder eine hohen Geldbusse zahlen.
Mexikanische Fans verunglimpfen gegnerische Torhüter gerne als Puto, dem Slangwort für einen männlichen Sexarbeiter. Diesmal betraf es zwei Spiele während der Fussball-Weltmeisterschaft in Katar im vergangenen Herbst (MANNSCHAFT berichtete).
Auch während der WM in dem Wüstenstaat waren schwulenfeindliche Sprechchöre zu hören, darum hat der Weltfussballverband FIFA nun neue Geldstrafen gegen den mexikanischen Verband verhängt. Die Strafe beträgt 100’000 Schweizer Franken für die Spiele gegen Saudi-Arabien und Polen. Zudem muss das nächste offizielle Spiel der mexikanischen Nationalelf gegen Jamaika ohne Fans stattfinden, berichtet der Independent.
Schon vor der WM in Russland vor vier Jahren bat der mexikanische Verband seine Anhänger, schwulenfeindliche Sprechchöre oder Beschimpfungen zu unterlassen, doch es half nichts. Die FIFA verurteilte Mexiko damals zu 10’000 Schweizer Franken (MANNSCHAFT berichtete).
Mexiko ist neben den USA und Kanada Ausrichter der Fussball-WM 2026. Der dortige Fussballverband drohte homophoben Fans zuletzt mit Stadionverbot: Es ist der Versuch, weiteren Strafen zu entgehen (MANNSCHAFT berichtete).
Homophobie im Fussball ist immer wieder ein Thema und wurde während der letzten EM auch politisch aufgegriffen (MANNSCHAFT berichtete). Seit dem Coming-out des australischen Profifussballers Josh Cavallo (MANNSCHAFT berichtete) und der WM in Katar(MANNSCHAFT berichtete) erhält das Thema konstante Aufmerksamkeit.
Das könnte dich auch interessieren
Baden-Württemberg
Homofeindliche Hetze: Prediger wehrt sich erneut gegen Urteil
Trotz Ermittlungen und Durchsuchungen hält eine umstrittene Baptistenkirche an radikalen Ansichten fest. Nun befasste sich ein zweites Gericht mit einem Prediger, der gegen Homosexuelle hetzte.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Religion
News
Justiz
Berlin
Schwulenfeindliches Mobbing: Bildungsverwaltung erneut in der Kritik
Der Ehemann eines schwulen Lehrers am Campus Rütli in Neukölln bekommt nachts anonyme Anrufe und wird beleidigt. Stecken Schüler dahinter? Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Von Newsdesk/©DPA
Bildung
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
Deutschland
Oft gegen CSDs: Rechtsextreme Straftaten junger Leute nehmen stark zu
Die Behörden registrieren mehr als doppelt so viele rechtsextreme Delikte junger Menschen wie noch 2020. Die Bundesregierung sieht neue Gruppierungen und soziale Medien als Treiber.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
Queerfeindlichkeit
News
Dating
Drohen Grindr & Co damit, queerfeindliche Republikaner zu outen?
In den USA sorgt ein Social-Media-Post für Aufsehen: Angeblich sollen Dating-Apps gedroht haben, versteckt lebende republikanische Politiker zu outen, falls die Partei weiter das Ende der Ehe für alle betreibt.
Von Newsdesk Staff
Coming-out
Queerfeindlichkeit
News