Spieler des Dülkener FC schockieren mit homophober Aktion
Ihr Verein bezieht nun Stellung
Mit homophoben T-Shirts haben Fussballspieler des Dülkener FC in Nordrhein-Westfalen für Unmut gesorgt.
Für den Dülkener FC läuft es derzeit schlecht. In dieser Saison erreichen sie nur den 11. Platz der Kreisliga B. Die sportlichen Rivalen hingegen steigen auf. TSV Boisheim spielt nun in Kreisliga A. Die Reserve von Boisheim ist ebenfalls erfolgreich. Sie spielen in einer Klasse mit der ersten Mannschaft des Dülkener FC, so die Rheinische Post.
Einige Spieler der zweiten Mannschaft in Dülken stiess das wohl bitter auf. Über Instagram teilten sie Bilder, auf denen sie eigens gedruckte T-Shirts hochhalten. Die Schriftzüge darauf: «SGAY Dülken» und «TSV Gay-Boys-Heim». Auch Sticker haben sie drucken lassen.
Die angesprochene SG Dülken bezog daraufhin bei Instagram Stellung: «Mit grosser Enttäuschung haben wir die jüngsten Ereignisse und Veröffentlichungen zur Kenntnis genommen. Es ist äusserst bedauerlich, dass in der heutigen Zeit immer noch homophobe Äusserungen und Handlungen als Mittel genutzt werden, um Frust und Unzufriedenheit auszudrücken. Solche Verhaltensweisen haben keinen Platz in unserer Gesellschaft und schon gar nicht im Sport.»
Boisheims Reserve reagierte laut Rheinischer Post ebenfalls: «Wir fühlen uns auch geehrt, dass Ihr anscheinend an nichts anderes denkt als an den TSV Boisheim. Aber dass Ihr wirklich so viel Energie für uns aufbringt und noch Geld für solche peinlichen Aufkleber und Shirts ausgebt, ist ja nur noch lächerlich! Sportliche Grüsse vom Meister!»
Der Dülkener FC distanzierte sich von der Aktion. So sagte Patrick Erceg, erster Vorsitzender im Verein: «Mir ist es zunächst einmal wichtig, mich in aller Form im Namen des Vereins für diese Aktion zu entschuldigen. Ebenso wichtig ist es aber darauf hinzuweisen, dass das nicht der Dülkener FC war, sondern drei Spieler der zweiten Mannschaft. Das ist absolut nicht hinzunehmen und wir werden umgehend über die Konsequenzen sprechen, die daraus zu ziehen sind.»
Die Spieler müssen sich nun persönlich entschuldigen. Ob es sportrechtliche oder strafrechtliche Konsequenzen gibt, ist derzeit nicht bekannt.
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