Serbiens erste lesbische Premierministerin wurde nominiert!
Nachdem Irland den schwulen Leo Varadkar vor kurzem zum Premierminister gewählt hat, folgt nun möglicherweise bald eine weitere Besetzung eines höheren politischen Amtes durch eine LGBT-Persönlichkeit – Ana Brnabic wurde von Serbiens Präsident Aleksandar Vucic für die kommenden Premierministerwahlen nominiert. Laut «The Independent» wird die serbische Regierung über Brnabics Nominierung nächste Woche entscheiden.
Bereits letztes Jahr machte Brnabic Schlagzeilen, als sie als erste offen lesbische Frau zur Ministerin der öffentlichen Verwaltung gewählt wurde. Nun soll sie die Chance erhalten, eine Karrieresprosse weiter nach oben zu klettern. «Falls ihr etwas Schlechtes über ihren professionellen Lebenslauf sagen könnt, lasst es mich wissen. Ich bin nur daran interessiert, wie die Resultate ihres anspruchsvollen Amtes aussehen. Sie verfügt über eine gute Energie und ich freue mich, mit ihr zusammen zu arbeiten», sagte Vucic damals.
[perfectpullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=““ class=““ size=““]«Ich bin nur daran interessiert, wie die Resultate ihres anspruchsvollen Amtes aussehen. Sie verfügt über eine gute Energie und ich freue mich, mit ihr zusammen zu arbeiten»[/perfectpullquote]
Serbien gilt als ein Land mit einer tiefen Toleranz gegenüber LGBT-Personen. Serbiens LGBT-Community erleidet alltägliche Diskriminierung, Belästigung und Gewalt. Die Homo-Ehe ist illegal, obwohl die Homosexualität an sich seit 1994 nicht mehr verboten ist. Dementsprechend ist es eine umso erfreulichere Nachricht, dass Ana Brnabic auf grund ihrer Leistung und Kompetenz für die Premierministerwahlen nominiert wurde – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung.
Das könnte dich auch interessieren
News
Trump stellt schwulen US-Botschafter für Belgien ab
Der designierte Präsident Donald Trump hat einen neuen US-Botschafter in Belgien ernannt. Seine Wahl scheint auf den ersten Blick verwunderlich
Von Newsdesk Staff
News
FPÖ hetzt gegen trans-freundlichen Kindergarten
FPÖ und Queers – das passt selten zusammen. Einen neuesten Beleg lieferte die rechtspopulistische Partei nun, indem sie einer LGBTIQ-freundlichen Einrichtung das Geld streichen will.
Von Newsdesk Staff
TIN
Österreich
Bildung
News
Klagen abgewiesen: Ghana macht Weg für Anti-LGBTIQ-Gesetz frei
Ghana plant eines der restriktivsten queerphoben Gesetze Afrikas einzuführen. Rechtlich wurde dafür nun der nächste Schritt getan.
Von Newsdesk Staff
International
USA
Schüsse an US-Schule: Polizei geht nicht auf Trans-Gerüchte ein
Nach einer Schiesserei an einer christlichen Schule gehen Gerüchte herum über die Geschlechtsidentität der angeblichen Schützin. Die Polizei bittet die Öffentlichkeit, von Spekulationen abzusehen.
Von Newsdesk/©DPA, Greg Zwygart
News
TIN
International