Ex-Stabhochsprung-Weltmeister Shawn Barber verstorben
Der Kanadier war offen schwul
Der einstige kanadische Stabhochsprung-Weltmeister Shawn Barber ist im Alter von nur 29 Jahren gestorben.
Barber starb am Mittwoch in seinem Haus in Kingwood im US-Bundesstaat Texas «an medizinischen Komplikationen», wie die Leichtathletikabteilung seiner früheren Universität Akron im US-Bundesstaat Ohio am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Der Sportler sei seit einiger Zeit krank gewesen, hiess es weiter. Genauere Details wurden nicht genannt.
Seinen letzten Wettkampf bestritt er vor vier Jahren. 2017 hatte er sich als homosexuell geoutet (MANNSCHAFT berichtete). «Vielen Dank an meine Eltern, die eine grossartige Unterstützung sind», schrieb er damals. «Ich werde weiter als Mensch wachsen und werde von meinen Leuten fantastisch unterstützt.»
Auch der Leichtathletik-Weltverband nahm Abschied von dem «hervorragenden Athleten». Die Welt-Leichtathletik sei zutiefst betrübt über Barbers Tod, erklärte der Verband und zitierte das Management des Sportlers mit den Worten: «Ein Freund, der nie vergessen werden wird. Er wird sehr vermisst werden.» Der frühere Weltrekordler Renaud Lavillenie aus Frankreich betonte: «Die Stabhochsprung-Familie hat einen erstaunlichen Menschen verloren. Wir werden Dich niemals vergessen.»
Barber hatte 2015 im Alter von 21 Jahren in Peking den Weltmeistertitel gewonnen und eine Bestleistung von 6,00 Metern. Die magische Höhe in dieser Disziplin hatte er 2016 gemeistert. Dies ist noch immer kanadischer Rekord. Der Sprung machte Barber zum damaligen Zeitpunkt zum jüngsten Sportler, der bis dahin diese Marke erreichte, erinnerte jetzt der Weltverband. Sein Vater war 1983 bei der ersten Leichtathletik-WM für Kanada im Stabhochsprung gestartet.
Trauer um schwulen Ex-Fussballer Stephen Laybutt: Er wurde 46 Jahre alt (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
News
Trump stellt schwulen US-Botschafter für Belgien ab
Der designierte Präsident Donald Trump hat einen neuen US-Botschafter in Belgien ernannt. Seine Wahl scheint auf den ersten Blick verwunderlich
Von Newsdesk Staff
News
FPÖ hetzt gegen trans-freundlichen Kindergarten
FPÖ und Queers – das passt selten zusammen. Einen neuesten Beleg lieferte die rechtspopulistische Partei nun, indem sie einer LGBTIQ-freundlichen Einrichtung das Geld streichen will.
Von Newsdesk Staff
TIN
Österreich
Bildung
News
Klagen abgewiesen: Ghana macht Weg für Anti-LGBTIQ-Gesetz frei
Ghana plant eines der restriktivsten queerphoben Gesetze Afrikas einzuführen. Rechtlich wurde dafür nun der nächste Schritt getan.
Von Newsdesk Staff
International
USA
Schüsse an US-Schule: Polizei geht nicht auf Trans-Gerüchte ein
Nach einer Schiesserei an einer christlichen Schule gehen Gerüchte herum über die Geschlechtsidentität der angeblichen Schützin. Die Polizei bittet die Öffentlichkeit, von Spekulationen abzusehen.
Von Newsdesk/©DPA, Greg Zwygart
News
TIN
International