Schwuler 28-Jähriger von Internet-Date beraubt und attackiert
Erneuter Übergriff in Berlin
Am Mittwoch wurde ein 28 Jahre alter Mann in Berlin Reinickendorf von zwei Männern ausgeraubt und verletzt – einer der Tatverdächtigen war sein Internet-Date.
Wie der 28-Jährige der Polizei auf der Wache am Alexanderplatz mitteilte, hatte er sich gegen 16 Uhr auf dem Hinterhof eines Mehrfamilienhauses in der Roedernallee mit einem der Tatverdächtigen über eine Dating-Plattform im Internet verabredet. Zum Date erschien dann seine Verabredung und ein weiterer mutmasslicher Mittäter.
Beide bedrohten ihn mit Messern und zwangen ihn so zur Herausgabe von Bargeld. Der Bedrohte übergab daraufhin das Geld und versuchte zu flüchten. Dabei wurde er durch den zweiten Mann mit einem Messer am Rücken verletzt.
Ein alarmierter Rettungswagen brachte den 28-Jährigen in ein Krankenhaus, in dem er stationär behandelt wird. Die weiteren Ermittlungen wurden durch ein Fachkommissariat übernommen.
Erst Mitte kam es zu zwei homofeindlichen Überfällen binnen weniger Stunden (MANNSCHAFT berichtete). Ein Mann im Prenzlauer Berg wurde beleidigt und attackiert, ein anderer musste in Neukölln einen Übergriff erdulden.
760 Fälle und Hinweise auf Übergriffe gegen schwule, lesbische und trans Menschen sind im vergangenen Jahr von der Opferberatungsstelle Maneo in Berlin registriert worden (MANNSCHAFT berichtete). 557 der Fälle enthielten eindeutige queerfeindliche Bezüge. Im vorherigen Jahr waren es noch 527 gewesen.
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
Riesiger Andrang zur Pride Parade in Lübeck
Mit einer bunten Parade feiern Tausende Menschen in Lübeck den Christopher Street Day. Sie kommen bunt kostümiert – und in viel grösserer Zahl als erwartet.
Von Newsdesk/©DPA
News
Pride
Musik
«Durch total schwere Zeiten geholfen» – Warum Fans Tokio Hotel lieben
«Ich muss durch den Monsun, hinter die Welt ...»: Vor 20 Jahren erschien das Lied, das die Band Tokio Hotel gross machte. Vor einem Jubiläumskonzert in Berlin erinnern sich Fans. Auch Heidi Klum war dabei.
Von Newsdesk/©DPA
People
NRW
Raubmord aus Homophobie? Belohnung für Hinweise ausgesetzt
Mitten in der Nacht wird ein Mann vor 35 Jahren brutal erschlagen. Viele Menschen werden befragt – ohne Erfolg. Eine DNA-Spur soll jetzt die Wende in dem Fall bringen.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
Justiz
Kunst
Queere Kunst in den USA immer mehr unter politischer Kontrolle
Trump und seine Partei entscheiden auch über einzelne Ausstellungen – und das führt dazu, dass immer weniger queere Kunst gezeigt wird
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
Queer