++ Schwule und bi Berner gesucht ++ Zürich: Mehr Sicherheit gefordert ++
Kurz, knapp und queer: Das sind die LGBTIQ-News für Mitte September
Für den schnellen Überblick: Unsere Schweizer LGBTIQ-News für Mitte September 2021.
++ Schwule und bi Männer für Fotoshooting in Bern gesucht ++
Das Magazin Elska zeigt queere Männer aus der ganzen Welt. Nun kommt die erste Schweizer Ausgabe und der Gründer Liam Campbell sucht queere Berner. Möchtest du mitmachen? Liam fotografiert vom 20. bis 25. Oktober 2021 in der Hauptstadt. Melde dich unter diesem Link an.
Reisen, Fotografie, Männer: Für Liam ist Elska die ideale Kombination seiner Leidenschaften, seit er das Projekt 2015 startete. «Ich wollte etwas machen, das sich von traditionellen schwulen Medien unterscheidet. Sie bevorzugen meist Models, Prominente und Pornostars und zeigen damit nur eine bestimmte, eng gefasste Art von Schönheit», sagt er im Interview mit MANNSCHAFT. «Ich dachte über unsere Ehemänner und Partner nach, sie haben Unvollkommenheiten und wir finden sie trotzdem schön, weil wir sie bis ins Innerste kennen. Diese besondere Verbindung zieht uns an.»
++ Infinity Bar schliesst ++
Nach fünf Jahren schliesst die Gaybar Infinity in Zürich. Der Entscheid sei unabhängig von der Pandemie gefallen, schreibt der Betreiber Remo Hofer auf Instagram. Gegenüber MANNSCHAFT sagt er: «Meine Bar ist über fünf Jahre gut gelaufen. Ich wollte einfach verkaufen und nächstes Jahr etwas Neues machen.»
++ Mehr Sicherheit für Queers im Zürcher Niederdörfli gefordert ++
Der Zürcher Gemeinderat will die Sicherheit für LGBTIQ-Menschen im Niederdörfli erhöhen. Mit 79 zu 30 Stimmen überwiesen die Politiker*innen am 15. September einen entsprechenden Vorstoss. SVP-Gemeinderat Samuel Balsiger hatte das Postulat eingereicht und mehr Polizeipräsenz gefordert, nachdem ein Bekannter von ihm um 2 Uhr morgens bei einem Bankautomaten angegriffen worden war. Die Begründung: Balsigers Bekannter sehe «zu schwul» aus.
Die Forderung nach mehr Polizeipräsenz war der SP und den Grünen zu einseitig. Sie beantragten eine Textänderung, um die Sicherheit für LGBTIQ-Menschen an kritischen Punkten in der Zürcher Innenstadt zu erhöhen. «Mehr Polizei ist nicht die Lösung», sagte Luca Maggi (Grüne) in der Debatte. SP-Gemeinderat Alan David Sangines bezeichnete das Engagement der SVP als «verlogen» und «heuchlerisch». Er wies das Plenum darauf hin, dass die SP sich seit mehreren Jahren für mehr Sicherheit im Niederdörfli eingesetzt habe. Zudem sei die SVP gegen die Erfassung von Hassdelikten in der Stadt Zürich gewesen. «Wo seid ihr, wenn die SVP LGBTIQ-Aufklärung an verschiedenen Kantonen verbieten will? Wo seid ihr, wenn die SVP aufs Übelste über die Ehe für alle und die Adoption herzieht?», sagte Sangines.
Mit der Textänderung fand der Vorstoss die erforderliche Mehrheit. Nun muss der Stadtrat entsprechende Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit von LGBTIQ-Personen prüfen.
++ Ikea mischt sich in den Abstimmungskampf ein ++
Ikea setzt sich für ein Ja zur Ehe für alle am 26. September ein. Ein Plakat zeigt neben der Abstimmungsparole verschiedene Stofftiere in einem Doppelbett aus dem Ikea-Sortiment. Die Überschrift: «Das Ehebett für alle».
«Weil wir glauben, dass alle Liebespaare in der Schweiz das Recht haben sollen zu heiraten, engagieren wir uns mit einer nationalen Kampagne für ein Ja zur Ehe für alle», sagte Jessica Anderen, CEO von Ikea Schweiz, über die Kampagne. «Ikea ist ein inklusives Unternehmen. Deshalb unterstützen wir alle unsere Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter gleichermassen in ihrem Recht, sich selbst zu sein.»
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