Sarah Connor: Bei Homophobie muss man dagegen halten!
Die Sängerin coacht jetzt bei «The Voice of Germany»
Sängerin Sarah Connor (41) hält das Thematisieren von nicht-heterosexueller Liebe in Filmen, Serien und der Musik für gesellschaftlich wichtig.
«Ich habe viele schwule Freunde, die lange gebraucht haben, bis sie sich ihren Familien gegenüber geoutet haben und zu ihrer Sexualität gestanden haben», sagte Connor der Deutschen Presse-Agentur.
Sie selbst habe viele positive Nachrichten auf ihren Song «Vincent» (2019) bekommen, in dem es auch um ein schwules Liebespaar geht. Eine Frau namens Jana habe ihr geschrieben, sie habe den Song im Autoradio laut mit ihrer Mutter mitgesungen und ihr danach erstmals erzählt, eine Frau zu lieben. «Wenn ich einen Teil dazu beitragen konnte, dass Homosexualität in der Gesellschaft präsenter und normaler wird, dann freue ich mich.»
Sie habe sich gewünscht, dass der Song eine Debatte auslösen würde, sagte die Sängerin damals im MANNSCHAFT+-Interview. «Dass Menschen mit sich und ihren Freunden und Kindern ins Gespräch gehen. Über Homosexualität, über Toleranz und die eigene Einstellung dazu.»
Sie komme vom Land und wisse, dass gleichgeschlechtliche Liebe dort teilweise noch immer verpönt sei. «Und so lange das so ist, muss man dagegen halten», erklärte die Sängerin aus Delmenhorst anlässlich des Coming-out-Day am kommenden Montag.
Die Musikerin ist seit Donnerstag neu als Coach in der ProSieben-Sat.1-Show «The Voice of Germany» zu sehen, ebenso wie Johannes Oerding. Wieder dabei ist Mark Forster.
Die «Comeback Stage» moderiert die Sängerin Elif. Sie galt 2009 als Titelfavoritin der ProSieben-Castingshow «Popstars» – musste sich dann überraschend mit dem zweiten Platz begnügen. Die Sängerin hat sich seither eine treue Fancommunity aufgebaut. Auf der Bühne der ESC-Alternative #FreeESC erregte die Deutschtürkin dieses Jahr mit einem blauen Auge viel Aufsehen – die Verletzung war geschminkt. Gedacht war es als «Zeichen gegen Gewalt», wie Elif auf ihrem Instagram-Account erläuterte. Die Geste sollte vor allem Gewalt gegen Frauen und Homosexuelle in der Türkei anprangern.
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