Sie stellten Gedenkort für «Pulse»-Opfer wieder her: Festnahme!
Vier Personen wurden nach Wiederherstellung der Regenbogenfarben des Pulse-Gedenkübergangs festgenommen. Der Überweg war von der Regierung des Bundesstaates Florida entfernt worden.
Mindestens vier Personen wurden in Florida wegen der Wiederherstellung der Regenbogenfarben des «Pulse»-Gedenkübergangs festgenommen. Der Übergang erinnerte an die 49 Opfer des queerfeindlichen Massenmords von 2016 und wurde vor zwei Wochen entfernt (MANNSCHAFT berichtete).
Zwei Tage später stellten Anwohner*innen die Regenbogenfarben mit Kreide wieder her. Die Farbe hielt jedoch nicht lange, da das Verkehrsministerium von Florida sie am 24. August erneut schwarz-weiss übermalte.
Orestes Sebastian Suarez (29) wurde am 29. August festgenommen und wegen Sachbeschädigung und Manipulation einer Verkehrsregelung angeklagt. Ein Richter ordnete am nächsten Morgen seine Freilassung an, nachdem er keinen hinreichenden Tatverdacht für die Festnahme festgestellt hatte, berichtet Central Florida Public Media.
Maryjane East (25), Donavon Short (26) und Zane Aparicio (39) wurden laut Independent ebenfalls wegen des Verdachts der Beschädigung eines Verkehrszeichens festgenommen. Alle drei wurden inzwischen ohne Anklageerhebung freigelassen.
«Wir sind erschüttert darüber, dass der Bundesstaat über Nacht den Pulse-Gedenk-Zebrastreifen (…) übermalt hat», hatte Bürgermeister Buddy Dyer auf der Plattform X geschrieben, nachdem der Regenbogen-Zebrastreifen zum Gedenken an die Opfer des Anschlags auf den Nachtclub entfernt worden war.
Orlando werde die 49 Menschen, die 2016 bei dem Angriff auf den queeren Club getötet wurden, jedoch weiterhin ehren, betonte der Demokrat. Der Angreifer reklamierte damals eine Verbindung zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS)(MANNSCHAFT berichtete).
Der Bundesstaat habe damit das Andenken an die Toten entweiht, schrieb Brandon Wolf bei X. Er überlebte das Massaker vor neun Jahren, verlor aber zwei seiner besten Freunde. Der Club «Pulse» war 2021 vom US-Senat einstimmig zum nationalen Denkmal erklärt worden (MANNSCHAFT berichtete).
Während die Stadt Orlando demokratisch regiert ist, wird der Bundesstaat Florida von dem republikanischen Gouverneur Ron DeSantis geführt. Dieser schrieb ebenfalls bei X, man werde es «nicht zulassen, dass die Strassen unseres Bundesstaats für politische Zwecke missbraucht werden».
Was, wenn man als schwuler Sohn serbischer Eltern in Basel aufwächst und ADHS als «Bühnenmotor» entdeckt? Für Milan Milanski ist daraus kein Drama, sondern ein Erfolgsrezept geworden (zum MANNSCHAFT-Interview)
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