Neues Regenbogen-Center in Luxemburg eröffnet
Für Sicherheit und Sichtbarkeit
In Luxemburg wurde am Mittwochabend ein neues Regenbogen-Center eröffnet. Ziel ist es, einen sicheren Raum zu bieten und gleichzeitig zur Sichtbarkeit der LGBTIQ-Community beizutragen.
Ein Jahr nachdem die Pläne mit dem Ministerium für Familie und Integration für die Schaffung eines speziellen sicheren Raums ins Leben gerufen wurden, konnte nun das Rainbow Center in Luxemburg eröffnet werden. Es soll nicht nur ein geschützter Raum sein, sondern ebenso als Treffpunkt für LGBTIQ dienen, wie der organisierende Verein Rosa Lëtzebuerg mitteilte.
«Queere Kultur entdecken, das Angebot an Aktivitäten geniessen oder sich einfach nur treffen. Angesichts der besonderen Situation in Luxemburg im Hinblick auf die Komplexität und sprachliche Vielfalt des Landes, ist die Erschaffung des Rainbow Centers notwendiger denn je, vor allem für die jüngeren und älteren Mitglieder der Gemeinschaft», heisst es in der Mitteilung.
Vorbilder sind unter anderem die Regenbogenhäuser in Brüssel und Trier – auch in Zwickau wurde jüngst ein Safe Space eingerichtet (MANNSCHAFT berichtete). Wie hier sollen auch in Luxemburg Mikrogruppen und Kleinstorganisationen unterstützt werden, die in dem Rainbow Center eine Stimme bekommen und unterschiedliche Projekte ausführen können.
Das Zentrum bietet daher einen Konferenzraum sowie ein grosses Foyer, wo grössere Veranstaltungen wie zum Beispiel Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Tagungen, Konzerte, Vorträge und andere gesellschaftliche Veranstaltungen und Kulturevents können stattfinden können. So sollen die Gemeinschaft mobilisiert, Möglichkeit zur Teilnahme geschaffen und Netzwerke hergestellt werden.
«Wir arbeiten daran, Rechtsgleichheit in Kraft zu setzen und Diskriminierung zu überwinden. Dafür organisieren wir eine grosse Vielfalt an soziokulturellen Aktivitäten, konzipiert um Vorurteile abzubauen und ein sicheres Leben zu fördern – für die Gemeinde und ihre Mitglieder», konstatieren die Organasitor*innen der Rosa Lëtzebuerg asbl. «Als wichtigster LGBTIQ-Verband ist es unsere Pflicht, für Menschen einzutreten, die sich nicht akzeptiert fühlen, ungeachtet ihrer Herkunft oder Sexualität.»
Die Rosa Lëtzebuerg asbl ist eine nationale LGBTIQ-Organisation im Grossherzogtum Luxemburg, die im Jahr 1996 gegründet wurde und seither die Interessen und Rechte der queeren Community verteidigt. Zum jährlichen Veranstaltungskalender gehört unter anderem die Luxembourg Pride.
Das könnte dich auch interessieren
Lust
Umfrage in Deutschland: Gruppensex ist verbreiteter, als du denkst
Zwei von drei Befragten haben ihre Fantasien ausgelebt und Sex mit mehreren Partner*innen gleichzeitig erlebt. Eifersucht sei dabei kein grosses Thema, wie die Umfrage der Erotikcommunity Joy Club ergibt.
Von Newsdesk Staff
Queer
Ungarn
Trotz Pride-Verbot: EU-Abgeordnete wollen in Budapest mitdemonstrieren
Von Newsdesk/©DPA
News
Pride
Afrika
Schluss mit Beratung und Behandlung für Menschen mit HIV
Medizinisches Personal im Zwangsurlaub, HIV-Infizierte in Panik: Obwohl manche Behandlungsprogramme fortgesetzt werden, ist das Einfrieren der US-Hilfsgelder für HIV-Infizierte in Afrika dramatisch.
Von Newsdesk Staff
HIV, Aids & STI
Gesundheit
News
Deutschland
++ Tod nach SM-Spielen? ++ Inter Sichtbarkeit in Berlin ++
Kurz, knapp, queer – die LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland aus Berlin und Sachsen-Anhalt
Von Newsdesk Staff
News
TIN