Neue Rolle für Sebastian Vettel nach Karriere-Ende?
Formel-1-Chef Stefano Domenicali hat das ins Gespräch gebracht
Sebastian Vettel soll nach Wunsch von Formel-1-Chef Stefano Domenicali auch nach seinem Abschied weiter eine Rolle in der Rennserie spielen.
«Natürlich wollen wir, dass der Draht auch in Zukunft eng bleibt. Wenn er Interesse hat, Teil unseres Systems zu werden, und die Ansätze zueinander passen, würde ich ihn natürlich hier begrüssen», sagte der Geschäftsführer der Motorsport-Königsklasse der Sport Bild (Mittwoch). Der viermalige Weltmeister Vettel will die Formel 1 nach dem Ende dieser Saison verlassen (MANNSCHAFT berichtete).
Der 35-Jährige hatte betont, künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu wollen. Der Vater von drei Kinder hatte versichert, nach dem Ende seiner Fahrerkarriere keine andere Aufgabe in der Formel 1 anzustreben. Vor allem eine Rolle als TV-Experte hatte der Hesse ausgeschlossen. Stattdessen will Vettel sein Engagement für den Schutz von Klima und Umwelt und weitere gesellschaftliche Themen verstärken.
Vettel ist ein lautstarker Kämpfer für LGBTIQ-Rechte und hat sich wiederholt dafür ausgesprochen, dass trotz aller Homophobievorwürfe bezüglich Rennsportfans ein schwuler Formel-1-Fahrer willkommen wäre (MANNSCHAFT berichtete).
«Früher wäre das vielleicht nicht so gewesen, aber jetzt denke ich, dass ein schwuler Formel-1-Fahrer willkommen wäre – und das zu Recht», sagte der Aston-Martin-Pilot im Interview des britischen Schwulen-Magazins Attitude. Er glaube, dass ein schwuler Fahrer dazu beitragen würde, «Vorurteile zu beseitigen und unseren Sport in eine bessere Richtung zu lenken. Ich denke und hoffe also, dass unser Sport für einen solchen Fahrer bereit wäre.»
Er plädierte für null Toleranz gegenüber Diskriminierung und Ausgrenzung (MANNSCHAFT berichtete). Vettel forderte, dass Personen, die andere sexistisch, rassistisch oder homophob beleidigten, auf Lebenszeit von Rennveranstaltungen ausgeschlossen werden sollten.
Nach der Ankündigung seines Rücktritts in der Vorwoche suchte Formel-1-Chef Domenicali das Gespräch mit Vettel. «Sebastian wird immer mit der Formel 1 verbunden sein», bekräftigte der Italiener.
Das könnte dich auch interessieren
Dating
Drohen Grindr & Co damit, queerfeindliche Republikaner zu outen?
In den USA sorgt ein Social-Media-Post für Aufsehen: Angeblich sollen Dating-Apps gedroht haben, versteckt lebende republikanische Politiker zu outen, falls die Partei weiter das Ende der Ehe für alle betreibt.
Von Newsdesk Staff
Coming-out
Queerfeindlichkeit
News
Deutschland
Nach queerfeindlichem Angriff in Berlin – Polizei bittet um Mithilfe
Mit der Veröffentlichung von Fotos sucht die Polizei Berlin nach einem Mann, der zusammen mit drei weiteren Männern am 6. Juli 2023 in Kreuzberg zwei Frauen queer- und frauenfeindlich beleidigt und verletzt haben soll.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Lesbisch
USA
Gedenken an Harvey Milk soll getilgt werden, zugunsten von Charlie Kirk
Ein republikanischer Abgeordneter des Bundesstaates Utah hat einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, um eine dem Schwulen-Aktivisten Harvey Milk gewidmete Strasse nach Charlie Kirk umzubenennen.
Von Newsdesk Staff
News
Aktivismus
International
USA
«LGBTIQ geben mir Krebs» – Fluggast erzwingt Notlandung
Eine Maschine von Sun Country Airlines musste in Chicago zwischenlanden, nachdem ein Mann an Bord lautstark gegen queere Menschen hetzte. Der Passagier trug 15 Masken!
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Kurznews
International