Nächste Runde für «Let’s Talk about Sex and Drugs» in Zürich
Die ersten Durchführungen von «Let’s Talk about Sex and Drugs» in Zürich sind auf grossen Anklang gestossen. Gemäss einer Mitteilung des OKs – eine Gruppe von Aktivist*innen aus dem Gesundheitsbereich – ging es damals um Themen wie PrEP, Safer Sex, Bodyshaming und Stigmatisierung.
Am nächsten Event am 20. September in der Rothausbar sollen Sexualverhalten und Substanzkonsum thematisiert werden. Dating-Apps wie Grindr, Tinder oder Scruff hätten dazu geführt, dass weniger darüber gesprochen wird und besonders bei Chemsex-User*innen ein Bedürfnis nach Aufklärung besteht. «Es geht überhaupt nicht darum zu entscheiden, was sexuell in Ordnung oder welche Substanz noch okay ist», so die Organistor*innen in ihrer Mitteilung. Der Anlass soll nicht als Selbsthilfegruppe oder als 12-Punkte-Programm missverstanden werden, sondern als Ort für eine offene, respektvolle Diskussion.
In seiner Durchführung orientiert sich den Event an einem ähnlichen Format in London und Berlin, bei dem Sprecher*innen ihre Fragen oder Anliegen aber auf einer offenen Bühne vortragen. «In Zürich hat sich beim ersten Event schon gezeigt, dass die Idee mit der Bühne nicht wirklich zur Zwinglistadt passt», steht es in der Mitteilung. Zwar gebe es eine Bühne, von dort werde aber meist nur moderiert. «Die Diskussionen entstehen im Publikum.»
Dabei gelten bestimmte Regeln: «Niemand soll für sein/ihr Verhalten oder seine/ihre Erzählungen verurteilt werden, auch darf jede*r ausreden und man fällt sich nicht gegenseitig ins Wort. Die Redezeit kann jedoch eventuell durch die Moderation beschränkt werden, um alle zu Wort kommen zu lassen. Werden Aussagen zu medizinischen Themen gemacht, werden diese von den anwesenden Ärzt*innen und Expert*innen kommentiert.»
Den Veranstalter*innen ist wichtig, dass niemand ausgeschlossen wird, egal ob homo- bi- oder heterosexuell, cis oder trans: Alle sind willkommen. Wer allerdings nur aus beruflichem Interesse kommt, sollte sich vorher mit dem Organisationskomitee in Verbindung setzen. Auch sind keine Foto- oder Filmaufnahmen erlaubt.
Das könnte dich auch interessieren
Wien
Ein Leuchtturm namens Magnus: Das neue Zentrum für sexuelle Gesundheit
Wien bekommt ab 2026 ein neues Zentrum für sexuelle Gesundheit: Magnus* Ambulatorium für sexuelle Gesundheit: ein einzigartiges Kompetenzzentrum für Prävention, Testung, Behandlung und Beratung.
Von Newsdesk Staff
Gesundheit
News
HIV, Aids & STI
Österreich
Jugend
Promis wie Bettina Böttinger unterstützen neue Stiftung für junge Queers
Mit prominenter Unterstützung wurde in Köln die «Du bist gut!»-Stiftung vorgestellt. Ihr Ziel ist es, queere Jugendliche zu stärken, indem sie langfristig sichere Räume und Projekte im Coming-out-Prozess fördert. Die Stiftung ist aus dem anyway hervorgegangen – der ältesten und grössten queeren Jugendeinrichtung Europas.
Von Newsdesk Staff
LGBTIQ-Organisationen
Coming-out
Deutschland
CSD in Grevesmühlen feiert Premiere – Rechte halten dagegen
Mit dem Motto «Unsere Liebe ist stärker als Euer Hass» setzt der CSD Grevesmühlen ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz. Doch nicht alle teilen diese Werte, wie Teilnehmer*innen einer Gegendemo zeigten.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
Queerfeindlichkeit
News
USA
Fall Charlie Kirk: Mutmasslicher Attentäter war mit trans Frau zusammen
Die Behörden rätseln weiterhin über das Motiv von Tyler Robinson. Laut US-Medien lebte der 22-Jährige mit einer trans Frau zusammen, die dem FBI nun als Zeugin zur Seite steht.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
TIN