Nach Auszeichnung mit Buchpreis: Kim de l’Horizon wird bedroht
Kim de l’Horizon sieht sich nach dem Gewinn des Deutschen Buchpreises Bedrohungen ausgesetzt.
Das berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger unter Berufung auf den DuMont-Verlag, der den Roman «Blutbuch» verlegt. Seit der Auszeichnung mit dem Deutschen Buchpreis sehe sich Kim de ‚Horizon neben Glückwünschen im Internet auch queerfeindlichen Angriffen ausgesetzt. Die Social-Media-Beauftragte des Verlages habe viele Hassbotschaften löschen müssen, hiess es.
Kim de l’Horizons Termine auf der Frankfurter Buchmesse sollen den Angaben zu folge trotz Sicherheitsvorkehrungen aber wie geplant stattfinden. De l’Horizon wurde in der Schweiz geboren und definiert sich als nicht-binär.
Der Roman «Blutbuch» wurde am Montagabend in Frankfurt von der Jury zum besten deutschsprachigen Roman des Jahres gekürt. Die Ehrung ist mit 25’000 Euro dotiert. Als der Name im vollbesetzten Kaisersaal genannt wird, springt Kim de l’Horizon auf, rennt ins Publikum und umarmt Freund*innen. Auf der Bühne kommt zuerst nur ein «Wow!». Dann folgt unter Tränen ein Dank an die Mutter und a cappella ein englischsprachiges Lied (MANNSCHAFT berichtete).
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