Nach 25 Jahren – PRO-FUN MEDIA steht vor dem Aus
Die Pro-Fun Media GmbH als Versandhaus schwul-lesbischer Medien wurde von den beiden geschäftsführenden Gesellschaftern Axel Schmidt und Marek Spreitzer im Juni 1993 gegründet, heißt es auf der Homepage. „Heute ist die Pro-Fun Media GmbH Marktführer im deutschsprachigen Europa und bietet das umfangreichste Filmangebot in ihrem Special-Interest-Segment.“ Der letzte News-Eintrag auf der Seite stammt vom November 2017.
Nun ist Schluss. Ans Telefon geht in Frankfurt niemand mehr, wo das Unternehmen sitzt.
„In dem Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen der Pro-Fun Media Produktions- und Vertriebsgesellschaft für Medien und Konsumgüter mbH, Westerbachstraße 47 Haus 2, 60489 Frankfurt am Main (AG Frankfurt am Main, HRB 43573), vertr. d.: 1. Axel Schmidt, (Geschäftsführer), 2. Marek Spreitzer, (Geschäftsführer), ist am 11.06.2018 um 11:57 Uhr die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Schuldnerin angeordnet worden“, ist auf der Seite www.insolvenzbekanntmachungen.de nachzulesen. „Verfügungen der Schuldnerin sind nur mit Zustimmung der vorläufigen Insolvenzverwalterin wirksam.“
Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin ist Rechtsanwältin Petra Heidenfelder bestellt worden. Man versuche das Unternehmen zu retten, sagte das Büro der Anwältin gegenüber der Mannschaft. Aktuell gebe es dafür sogar zwei Interessenten.
“Der anfängliche Geschäftszweck der Pro-Fun Media war – und ist es als einer der Unternehmensbereiche noch heute – der Vertrieb schwul/lesbischer Medien (DVDs, Blu-rays) über das Pro-Fun Media Versandhaus, das über einen Stamm von mehreren zehntausend zufriedener Kunden verfügt“, heißt es nach eigener Aussage auf der Seite von Pro-Fun Media. „Hinzu kam kurz darauf der Vertrieb eigener Produktionen an Handelskunden im klassischen Tonträgermarkt wie auch dem Buchhandel, darunter viele namhafte Anbieter wie Media Markt–Saturn, Müller Drogeriemärkte, Amazon.de, Thalia und viele weitere in Deutschland, Österreich und der Schweiz.“
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