Montenegro: Erste homosexuelle Partnerschaft amtlich registriert
Das Land strebt in die EU
Im Balkanland Montenegro ist erstmals eine gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft amtlich registriert worden.
Über die Premiere in Montenegro berichtete am Sonntagabend das Staatsfernsehen unter Berufung auf einen Tweet der Ministerin für Verwaltung, Digitales und Medien, Tamara Srzentic. Einzelheiten über das Paar teilte die Ministerin nicht mit.
«Heute ist ein bedeutender Tag für die LGBTIQ-Community in der Flagge von Montenegro und ich bin stolz, dass in unserem Land die erste Lebenspartnerschaft von Menschen des gleichen Geschlechts geschlossen wurde», wurde Srzentic zitiert. «Ich freue mich, dass die Umsetzung des Lebenspartnerschaftsgesetzes offiziell begonnen hat und wünsche den Partnern viel Glück und Liebe für ihr gemeinsames Leben.»
Das Gesetz, das gleichgeschlechtliche Partner mit der Ehe zwischen Mann und Frau nahezu gleichstellt, war im Juli 2020 gegen massiven Widerstand der Serbisch-Orthodoxen Kirche vom Parlament in Podgorica beschlossen worden. Lediglich die Adoption von Kindern bleibt gleichgeschlechtlichen Paaren verwehrt.
Der pro-westliche Präsident Milo Djukanovic sowie Ministerpräsident Zdravko Krivokapic versuchen das Nato-Land Montenegro, ehemals Teil Jugoslawiens, auf Westkurs zu halten. Sie wollen zudem ihr Land in die EU führen.
Das könnte dich auch interessieren
Queerfeindlichkeit
Zensur bei Meta? Facebook löscht Kritik von LGBTIQ-Organisation
Facebook entfernte den Beitrag einer LGBTIQ-Organisation, der die Änderungen beim Meta-Konzern kritisiert hatte. Der Post soll angeblich die Cybersicherheit gefährden.
Von Newsdesk Staff
News
Soziale Medien
Schweiz
«Genau definieren, was eine Frau ausmacht»
Sauna-Einrichtungen wissen nicht, wie sie mit trans Gästen umgehen sollen
Von Newsdesk Staff
News
TIN
Deutschland
«Ein fatales Signal»: Was queeren Organisationen jetzt droht
Die geplante Haushaltskürzungen in Deutschland treffen die queere Szene hart. Viele stehen im neuen Jahr vor grossen Herausforderungen. In Köln gibt es allerdings noch etwas Hoffnung.
Von Carolin Paul
Jugend
News
Politik
Fussball
Kaum Einsätze mehr für Kevin Behrens nach homofeindlichem Spruch
Der Spieler steht vor dem Weggang aus Wolfsburg
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News