Modeschöpfer Alber Elbaz im Alter von 59 Jahren verstorben

Der schwule Designer starb offenbar an COVID19

Foto: Instagram/Alber Elbaz
Foto: Instagram/Alber Elbaz

Der israelische Modeschöpfer Alber Elbaz ist im Alter von 59 Jahren gestorben. Dies teilte der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont am Sonntag mit.

«Mit Schock und enormer Traurigkeit hörte ich von Albers plötzlichem Tod. Alber hatte einen wohlverdienten Ruf als eine der hellsten und beliebtesten Persönlichkeiten der Branche», so Richemont-Chef Johann Rupert. Richemont ist an Elbaz Modelabel AZ Factory beteiligt. Elbaz arbeitete während seiner Karriere in mehreren Modehäusern. Nach Stationen bei Guy Laroche und Yves Saint Laurent war er viele Jahre lang für das Modehaus Lanvin tätig. Dort arbeitete sein Partner Alex Koo als Merchandising Director.

Nach einem Bericht des Portals WWD starb der schwule Designer an einer Corona-Infektion, ebenso wie andere führende Modedesigner vor ihm, darunter Kenzo Takada und Sergio Rossi.

Viele Prominente trauern um den Designer. Er war 2015 mit dem Modepreis Superstar Award ausgezeichnet worden, den ihm Meryl Streep überreichte. Die Oscarpreisträgerin sagte damals: «Albers Kleider für Lanvin sind die einzigen, in denen ich mich wie ich selbst fühle oder sogar wie eine bessere Version meiner selbst.»

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo reagierte beim Kurznachrichtendienst Twitter betroffen und würdigte Elbaz als einen talentierten und grosszügigen Menschen. «Er liebte Paris so sehr(…)», schrieb die Sozialistin. Sie werde ihn vermissen.

Bei den Pariser Haute-Couture-Schauen im Januar galt Elbaz viel Aufmerksamkeit, da er sein erstes eigenes Label AZ Factory lancierte. In seiner «Show Fashion» erklärte er sein Konzept: Mode, die mit Technologie Hand in Hand geht. So entwickelte Elbaz beispielsweise spezielle Jersey-Stoffe, die den Körper durch verschiedene Elastizitätsstufen individuell in Form bringen können.

Richemont-Chef Rupert sagte: «Ich war immer von seiner Intelligenz, Sensibilität, Grosszügigkeit und ungezügelten Kreativität fasziniert.»

Vor einem Jahr war auch Jörn Kubicki gestorben, der langjährige von Berlins ehemaligem Regierendem Bürgermeister, Klaus Wowereit (MANNSCHAFT berichtete). – als Folge eines Lungenleidens und einer Corona-Erkrankun.

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