Störer in der Schwulenberatung: Mitarbeiter angespuckt
Es gab dort offenbar schon häufiger Störaktionen
Wegen des Verdachts einer Körperverletzung mit homofeindlichem Hintergrund in Kreuzberg ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.
Dem bisherigen Kenntnisstand zufolge betraten gegen 14.15 Uhr am Donnersag vier Männer eine Beratungsstelle in der Wilhelmstrasse und begannen ein Gespräch mit einem 49 Jahre alten Mitarbeiter der Einrichtung. Dabei soll einer der Männer den Mitarbeiter gefragt haben, ob dieser homosexuell sei.
Wie die Polizei gegenüber MANNSCHAFT angab, handelte es sich um die Schwulenberatung. Dort sagte man uns, dass die Männer schon mindestens einmal erheblich gestört hätten.
Der Mitarbeiter erkannte die Männer darum auch und forderte sie auf, die Räumlichkeiten zu verlassen. Daraufhin, so gab es der 49-Jährige an, habe ihm einer der Männer ins Gesicht gespuckt. Der Angespuckte empfand ein sehr starkes Ekelgefühl. Danach seien die Männer aus der Beratungsstelle gelaufen und in unbekannte Richtung geflüchtet.
Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an.
Vor einer Woche hatte es Schüsse auf das Schwule Museum gegeben, der Kultursenator zeige sich «geschockt» (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
News
Sonderregister für trans Personen? Bundesregierung «kassiert Pleite»
Seit bald einem Jahr ist das Selbstbestimmungsgesetz in Kraft. Dies erleichtert TIN-Personen die Änderung des Vornamens und des Geschlechtseintrags. Das Innenministerium wollte per Verordnung ein stark kritisiertes «Sonderregister» im Bundesrat durchsetzen.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
TIN
News
Neuer Umfragerekord für AfD in Sachsen-Anhalt
In einem Jahr wird in Sachsen-Anhalt gewählt. Die queerfeindliche AfD liegt in den Umfragen vorn und baut ihren Vorsprung noch aus. Auch Alice Weidel legt bei Sympathiewerten zu.
Von Newsdesk/©DPA
Gesellschaft
Deutschland
Schweiz
Drag Queens gegen Zombies – und mehr queere Filmhighlights in Genf
Das Geneva International Film Festival präsentiert erstmals wieder zahlreiche Produktionen, die queere Lebensrealitäten, Geschichte und Körperlichkeit in den Fokus rücken.
Von Newsdesk Staff
News
Drag
Kultur
Film
Gesundheit
Deutschland gibt 2,5 Millionen Euro für Aids-Programm der UN
Mit dem Rückzug der USA aus internationalen Organisationen wird für viele Gesundheitsprojekte das Geld knapp. Die deutsche Bundesregierung will ein wichtiges Programm weiter unterstützen. Derweil gibt es in Europa wieder mehr Infektionen mit sexuell übertragbaren Krankheiten
Von Newsdesk/©DPA
HIV, Aids & STI
Österreich
Deutschland