Mit Merch und Demo – so funktioniert der CSD München
Wegen Einnahmeausfällen bittet der CSD um Hilfe
Am 11. Juli, also mitten in der Pride Week, findet in München trotz Corona der CSD statt. Natürlich ganz anders als ursprünglich geplant. Der Hauptteil der Einnahmen fällt deshalb weg und die Organisator*innen sind auf Spenden angewiesen.
Der diesjährige CSD München muss wegen den Corona-Massnahmen auf die klassische PolitParade, das Stassenfest und das RathausClubbing verzichten. Doch auch wenn vieles nicht klappt wie ursprünglich geplant, kann der CSD stattfinden, so die Organisator*innen in einer Pressemitteilung.
Geplant sind eine virtuelle PolitParade, eine dezentrale Demo-Aktion und ein grosser Livestream am 11. Juli. Zurzeit klären die Organistator*innen noch ab, wo und in welchem Umfang die Demo-Aktion stattfinden kann. Auch das Programm des Livestreams steht noch nicht fest.
Da ein wichtiger Teil Corona bedingt abgesagt werden musste, ist der CSD München dieses Jahr mehr den je auf finanzielle Hilfe angewiesen. Zum einen wird über die Crowdfunding-Aktion auf Startnext Geld gesammelt. Dort sind bereits über 6000 Euro zusammen gekommen.
Zusätzlich hat der Grafiker Frank Zuber zehn Designs gestaltet die auf T-Shirts, Hoodies, Turnbeuteln und weiteren Produkten erhältlich sind. Damit wird der CSD München unterstützt und gleichzeitig beim Tragen ein Zeichen gesetzt. Zu kaufen gibt es sie auf spreadshirt.de. In den ersten zwölf Tagen ist der Merch sogar 15% günstiger!
Pride-Veranstaltungen in Berlin und Frankfurt (Oder)
Auch der Berliner CSD setzt dieses Jahr auf ein Alternativprogramm. Die Demo vom 27. Juni wurde bereits genehmigt. Gemäss den Organisator*innen ist die Pride politisch und will unter dem Motto «Berlin Pride: Save our Community, Save our Pride» auf die Situation der LGBTIQ in den Ukraine, Polen und Russland aufmerksam machen. Auch der Erhalt queerer Infrastrukturen wird ein Thema sein.
Frankfurt (Oder) könnte dieses Jahr zudem seine erste Pride feiern. Vieles wie beispielsweise das Datum steht bei der Planung momentan noch in den Sternen. Die Idee war, von Polen über die Brücke nach Frankfurt zu marschieren. Da die Grenzen aber noch geschlossen sind, fällt das wohl ins Wasser. Dennoch geben sich die Initiand*innen zuversichtlich.
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