Mehr Anerkennung für Regenbogenfamilien gefordert
Justizministerin Kathrin Wahlmann setzt sich für eine Mit-Mutterschaft ein
Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) drängt auf eine Überarbeitung des Familienrechts in Deutschland. Regenbogenfamilien sollen mehr Anerkennung erhalten.
Wahlmann fordert, dass in Ehen zwischen zwei Frauen beide nach der Geburt eines Kindes rechtlich als Mütter anerkannt werden. Das geht aus einer Mitteilung des Ministeriums von Donnerstag hervor. Anlass der Forderung ist die Justizministerkonferenz am Freitag in Berlin.
Nach Einschätzung Wahlmanns werden lesbische Ehepaare diskriminiert. Bekommt eine Frau ein Kind, ist sie Mutter. Aber die Partnerin ist dem Gesetz zufolge nicht automatisch mit dem Kind verwandt. Der Frau bleibe nur die Möglichkeit, das Kind zu adoptieren, teilte das Ministerium mit. «Der Adoptionsprozess ist oft sehr belastend», so Wahlmann.
Wahlmann verlangt einen Gesetzesvorschlag zu der sogenannten Mit-Mutterschaft. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hatte sich bereits für eine Neuregelung ausgesprochen (MANNSCHAFT berichtete).
«Wir wollen Regeln schaffen, damit Kinder von Geburt an eine rechtssichere Beziehung zu beiden Elternteilen haben – und niemand sich als Elternteil zweiter Klasse fühlen muss», sagte der FDP-Politiker bereits im Jahr 2022.
Ein Gericht in Hongkong hat einem lesbischen Ehepaar Recht gegeben, das dafür kämpft, dass beide den Status als Elternteil für ihr mittels gegenseitiger IVF geborenes Kind erhalten (MANNSCHAFT berichtete).
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