LGBT-Residenz für Senioren öffnet in Schweden
Die vermutlich erste Seniorenresidenz für LGBT-Menschen wurde letzten Freitag, 22. November, in Stockholm eröffnet. Sie heisst Regnbågen (Regenbogen).
Die LGBT-freundliche Seniorenresidenz ist eine Wohnbaugenossenschaft getragen durch einen Verein. Dieser konnte die Residenz nach vier Jahren Planung und Zusammenarbeit mit Vertretern von Pflegeverbänden und Pflegeheimen ins Leben rufen. Die Residenz ist offen für alle Menschen über 55 Jahre alt und spezialisiert sich auf die Bedürfnisse von Homosexuellen. Das Pflegepersonal wurde speziell auf die Anliegen der Community sensibilisiert.
Menschen um die 30 bereits auf der Warteliste Bereits vierzig Frauen und Männer konnten nach Angaben von thelocal.se in die 27 Apartments einziehen, die sich in den obersten drei Stockwerken eines Gebäudes im Viertel Sandhamnsgatan in Stockholm befinden.
Der Verein zählt 90 Mitglieder, wovon einige aber erst in ihren Dreissigern sind. Diese würden für ihre Zukunft planen indem sie sich schon auf die Warteliste gesetzt haben, sagt der 64-jährige Lars Mononen, Vizepräsident des Vereins und neuer Bewohner der Residenz.
Ziel von Regnbågen sei es, Menschen aus der LGBT-Community einen Platz zu bieten, wo sie sich im Alter wohlfühlen können: «Normalerweise haben wir keine Kinder und sind nicht sehr eng verbunden mit anderen Familienmitgliedern. Sobald man nicht mehr arbeitet, fehlen einem die sozialen Kontakte», sagt Mononen. «Regnbågen gibt uns allen eine zusätzliche soziale Sicherheit und macht uns Teil einer aktiven Gemeinschaft. Hier kann man den Kontakt zu seinen Nachbarn suchen anstatt ihn zu vermeiden.»
Regnbågen ist gemäss Mononen die erste LGBT-freundliche Residenz in Schweden und bestimmt nicht die letzte. Ein ähnliches Projekt sei bereits in Götheborg ins Rollen gekommen.
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