Klage gegen Kevin Spacey nach Todesfall abgewiesen
An Weihnachten verstarb ein weiterer Kläger
Ein Gericht in Los Angeles weist das Verfahren gegen Kevin Spacey nach dem Tod des Klägers zurück. An Weihnachten beging ein weiterer Kläger Selbstmord.
Am 1. Januar gab das Bezirksgericht von Los Angeles die Zurückweisung der Klage gegen Kevin Spacey bekannt. Grund dafür ist der Tod des Klägers.
Der Mann, der als Massagetherapeut tätig war, hatte die Klage gegen Spacey im Herbst 2016 eingereicht. Der Schauspieler soll ihn im Rahmen einer Massage unsittlich berührt und zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Dabei habe Spacey die Türe abgeschlossen und ihn wiederholt küssen wollen.
Spacey bestritt die Vorwürfe und erhob Einspruch gegen den Wunsch des Klägers auf Anonymität. Im Mai 2019 lehnte das Gericht ab. Im September – die Parteien hatten sich gerade über den Ablauf des Gerichtsverfahrens geeinigt – wurde Spaceys Anwältin über den Tod des Klägers informiert.
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Die Zurückweisung der Klage erfolgt im gegenseitigen Einverständnis sowohl von Spacey als auch von den gesetzlichen Erb*innen des Klägers. Man habe jedoch keine Abfindung bezahlt, wie Spaceys Anwältin, Jennifer L. Keller, gegenüber der Los Angeles Times sagt: «Herr Spacey hat – anders als es einige Medienberichte vermuten lassen – kein Geld bezahlt, um die Klage beizulegen.» Die Zurückweisung der Klage sei auf Wunsch der Erb*innen erfolgt.
Vorwurf sexuellen Übergriffs – Kevin Spacey muss vor Gericht erscheinen
Der Massagetherapeut ist nicht der einzige Kläger, der 2019 verstarb. An Weihnachten nahm sich Ari Behn das Leben. Der norwegische Schriftsteller behauptete, Spacey habe ihn an einem Konzert für den Friedensnobelpreis begrapscht.
Im Juli 2019 zog ein Mann aus Boston seine Klage gegen Spacey zurück. Auch er hatte den Schauspieler der sexuellen Belästigung bezichtigt.
Verschwörungstheorien machen Spacey für die Todesfälle verantwortlich. Der Schauspieler selbst befeuert diese Theorien in einem neuen Video, das er an Weihnachten 2019 auf Youtube veröffentlichte. Darin tritt er als Frank Underwood auf, sein Alter Ego aus der Netflix-Serie «House of Cards».
«Es war ein gutes Jahr», sagt er im roten Strickpulli vor loderndem Kamin. «Während wir in das Jahr 2020 schreiten, möchte ich für mehr gute Taten in dieser Welt plädieren. Ich weiss, was ihr jetzt denkt: Meint er es ernst? Ich meine es todernst.»
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