«Ich hoffe, ich habe meine Community stolz gemacht»
ESC-Co-Host Nikkie de Jager ist happy
ESC-Co-Host Nikkie de Jager blickt glücklich auf den Contest in Rotterdam zurück und wünscht sich die gleiche Vielfalt im kommenden Jahr.
Die trans Bloggerin Nikkie de Jager erklärte am Sonntag bei Instagram, wo ihr über 14 Millionen Menschen folgen: «Mein grösster Traum wurde Wirklichkeit und ich werde diese Erfahrung nie vergessen. Ich hoffe, ich habe meine Community stolz gemacht.» Sie hoffe, dass es im kommenden Jahr die gleiche Vielfalt auf der Bühne in Italien gebe. (So queer war der ESC noch nie, kommentierte Jan Feddersen auf MANNSCHAFT.com.)
Nikkie de Jager wurde 1994 in Wageningen bei Arnheim geboren und startete im Jahr 2008 ihren YouTube-Channel. Mit Beauty-Videos und Schminktipps baute sie sich eine riesige Community auf. NikkieTutorials kümmerte sich schon um das Make-up für Stars wie Lady Gaga und Kim Kardashian.
Anfang 2020 hatte sie sich als trans geoutet. «Seit ich auf der Welt bin, wusste ich, dass ich ein Mädchen bin», erklärte sie in diesem Video.
Nach einer Corona-Zwangspause im letzten Jahr feierte Europa wieder die Musik. Das grosse Finale des Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam brachte am Samstagabend Party-Stimmung zurück, und am Ende waren sich die Fans in Dutzenden Ländern einig: Viva Italia und Viva Rock’n’Roll. Die italienische Rockband Måneskin siegte dank der Stimmen der Zuschauer mit «Zitti e Buoni» (auf Deutsch in etwa: Sei ruhig und lieb oder Halt den Mund und sei brav). (MANNSCHAFT berichtete).
Fast konnten die Rocker das Ergebnis nicht glauben, auch wenn die Buchmacher es in den letzten Tagen vor dem Event vorhergesehen hatten. Doch dann stürmten sie auf die Bühne, um noch einmal mit Feuerwerk in der tosenden Halle den Sieger-Song zu präsentieren.
Vor der Presse liess Lead-Sänger Damiano dann fast alle Hemmungen und auch Hüllen fallen und zeigte kokett seine Tattoos auf der nackten Brust, den Schampus in der Hand. Und wie war das mit dem Kokain? Auf TV-Bildern meinten viele gesehen zu sehen, wie Damiano noch im Green-Room sich die Zeit bei der Punktevergabe vertrieb und eine Line Koks schnupfte. Ein Skandal, wie es sich für einen Rocker gehört? Nein, nein, sagte Damiano. «Ich nehme keine Drogen.» (mit dpa)
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