Hunderte nehmen in Wohnort Abschied von Sängerin Sinéad O’Connor
Die Züge nach Bray waren überfüllt
Knapp zwei Wochen nach dem Tod von Sinéad O’Connor haben Hunderte Menschen in ihrem irischen Wohnort Bray Abschied von der Sängerin genommen.
Trauernde säumten am Dienstag den Rand der Küstenstrasse, an der O’Connor gewohnt hatte und wo nach der Beisetzung im privaten Rahmen der Trauerzug vorbeiführen sollte. Vor ihrem Haus wurden Blumen, Nachrichten und irische Fahnen niedergelegt, auch ein rosafarbener Stuhl wurde davor gestellt.
Die Sängerin («Nothing Compares 2 U») war am 26. Juli im Alter von 56 Jahren in London gestorben (MANNSCHAFT berichtete). Die Todesursache ist noch nicht bekannt.
«Der Ausdruck von Trauer und Wertschätzung für das Leben und Werk von Sinéad O’Connor zeigt den tiefen Einfluss, den sie auf das irische Volk hatte», sagte der irische Präsident Michael D. Higgins, der an der Trauerfeier teilnehmen wollte.
«Eire liebt Sinéad» «Der einzigartige Beitrag von Sinéad beinhaltete die Erfahrung einer grossen Verletzlichkeit, gepaart mit einem grossartigen, aussergewöhnlichen Mass an Kreativität, das sie durch ihre Stimme, ihre Musik und ihre Lieder zum Ausdruck brachte», so Higgins.
Der Andrang in Bray war gross. An der Promenade kletterten einige Schaulustige auf Mauern. Zugverbindungen in den Küstenort südlich der Hauptstadt Dublin seien «deutlich geschäftiger als üblich», teilte Irish Rail mit.
Auf dem nahe gelegenen Hügel Bray Head erinnerte eine Installation an O’Connor: «Eire (Irland) liebt Sinéad», stand dort in grossen Buchstaben und einem Herz.
«Wir werden nie wieder eine Frau wie Sinéad in Irland sehen», sagte Veronica Kelly, die extra nachts aus der Stadt Shannon angereist war, im Gespräch mit Reportern. «Sinéad hat denen ohne Stimme eine Stimme gegeben. Sie hatte keine Angst, ihre Meinung zu sagen, und hat sich für Schwarze und die Rechte von Homosexuellen und Flüchtlingen eingesetzt.»
Der irische TV-Moderator Graham Norton hat einen Roman darüber geschrieben, wie es war, als Kind im streng katholischen und homophoben Irland aufzuwachsen (MANNSCHAFT berichtete).
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