Homofeindlicher Übergriff: Frau nach Kuss geschlagen

Es passierte im U-Bahnhof

Symbolbild: Alex Wendpap/UNSPLASH
Symbolbild: Alex Wendpap/UNSPLASH

Weil sie sich mit einer anderen Frau geküsst haben soll, wurde eine 25-Jährige am Samstagmorgen in Berlin von einem Unbekannten geschlagen und zu Boden gestossen.

Nach Angaben der Attackierten küsste sie sich gegen 4.15 Uhr auf dem U-Bahnhof Gesundbrunnen mit einer 26-Jährigen, als der Unbekannte daraufhin auf sie zugegangen und sie in türkischer Sprache zur Rede gestellt haben soll. Anschliessend soll der Mann sie auf dem Bahnsteig der Linie U8 geschlagen und zu Boden gestossen haben.

Die 25-Jährige erlitt hierbei eine Verletzung am Rumpf und Gesäss, eine ärztliche Behandlung war zunächst nicht vonnöten. Der Polizeiliche Staatsschutz führt nun die Ermittlungen wegen der homophoben Tat.

Im Dezember haben sich die Innenminister*innen der Länder bei ihrer Konferenz in Stuttgart für schärfere Massnahmen im Kampf gegen homo- und transfeindliche Gewalt ausgesprochen.

Das BKA verzeichnete nach Angaben der Innenbehörde für das vergangene Jahr bundesweit 782 Straftaten aufgrund sexueller Orientierung. Die Innenminister*innen gingen jedoch von einer hohen Dunkelziffer an Übergriffen aus, die nicht zur Anzeige gebracht werden (MANNSCHAFT berichtete).

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