Homofeindlich beleidigt und verletzt: Wer hat etwas gesehen?
Ein 26-Jähriger erlitt eine Knöchelfraktur
In der Kölner Innenstadt wurden am Wochende zwei Männer homofeindlich beleidigt. Einer wurde verletzt und kam ins Krankenhaus.
Die beiden 26-Jährigen warteten in der Nacht auf Sonntag vor einem Imbiss an der Richard-Wagner-Strasse, Ecke Engelbertstrasse, auf ihre Bestellung. Doch plötzlich wurden sie von drei Jugendlichen als «Schwuchteln» beleidigt, berichtete der Kölner Stadtanzeiger (bezahlpflichtiger Artikel)
Nach bisherigen Erkenntnissen soll ein bislang nicht identifizierter und mutmasslich jugendlicher Angreifer den 26 Jahre alten Mann beleidigt und gestossen haben, so die Polizei gegenüber MANNSCHAFT. Aussagen von Zeug*innen zufolge verlor der 26-Jährige infolgedessen das Gleichgewicht, knickte um und zog sich eine Knöchelfraktur zu.
Laut Polizei werden Straftaten, bei denen der Verdacht besteht, dass die sexuelle Orientierung des Opfers bei der Tathandlung eine Rolle gespielt hat, bei der Kripo Köln gesondert erfasst und beim Staatsschutz bearbeitet.
Der Staatsschutz der Polizei Köln hat in diesem Fall die Ermittlungen wegen Körperverletzung und Beleidigung aufgenommen und fahndet nach dem Tatverdächtigen.
Der Gesuchte soll etwa 1,75 Meter gross und schmächtig gewesen sein. Das Alter wird auf 14 bis 16 Jahre geschätzt. Zur Tatzeit trug der blond-gelockte Angreifer zudem einen hellen (grauen oder weissen) Kapuzenpullover und eine schwarze Umhängetasche der Marke «Carhartt».
Die Ermittlenden suchen dringend Zeug*innen zu dem Vorfall. Hinweise werden unter 0221 229-0 oder per E-Mail an [email protected] entgegengenommen.
Angesichts täglicher Hassgewalt gegen LGBTIQ in Österreich bekräftigt die SPÖ ihre Forderung nach einem nationalem Aktionsplan (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Kurznews
++ Katholische Forderung nach LGBTIQ-Schutz ++ Festnahme nach Beleidigung ++
Kurz, knapp, queer – die LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland. Unser Nachrichtenüberblick für die Woche ab dem 18. November 2024.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Gendern
Queerfeindlichkeit
Religion
News
News
Bekommt Polen einen queerfreundlichen Präsidenten?
Polen wählt im kommenden Jahr seinen neuen Präsidenten. Regierungschef Tusk schickt einen queerfreundlichen Politiker ins Rennen. Bei der letzten Wahl gab es für den 52-Jährigen ein vielversprechendes Ergebnis.
Von Newsdesk/©DPA
International
Coming-out
«Schäme micht nicht»: Sänger Khalid outet sich
Der Grammy-Gewinner war zuvor von einem Kollegen als schwul beschimpft worden
Von Newsdesk Staff
Musik
News
USA
US-Kongress: Sarah McBride darf nicht auf die Damentoilette
Die erste Transfrau im US-Kongress ist ein Meilenstein für die amerikanische Trans-Community. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass ihr Amtsantritt nicht einfach sein wird.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
International