Diese queeren Filme räumen in Hamburg ab

Die lesbische Doku «Lesvia» wird ausgezeichnet

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«Lesvia» (Bild: HIQFF)

In diesem Jahr wurde in Hamburg ein Jubiläum gefeiert und fünf Preise verliehen, inklusive dem Queerscope-Debütfilmpreis, dotiert mit einem Preisgeld von 5000 Euro.

Auch ein Film aus der Schweiz wurde ausgezeichnet.

Das Hamburg International Queer Film Festival (HIQFF) feierte vergangene Woche 35-jähriges Jubiläum. Mit rund 60 Veranstaltungen, Talkrunden, Workshops sowie natürlich mit langen und kurzen Filme.

Im Rahmen der festlichen Abschlussveranstaltung im Metropolis Kino am Sonntag fand auch die 9. Queerscope-Debütfilm-Preisverleihung statt, die das Engagement und die Kreativität aufstrebender Filmemacher*innen würdigt.

Der Queerscope-Debütfilmpreis ging an den Film «Lesvia» der Regisseurin Tzeli Hadjidimitriou, die den Preis in Höhe von 5000 Euro persönlich entgegennahm. Ihr Werk beeindruckte mit einer einzigartigen Perspektive aus 12 Jahren Recherchearbeit über die Geschichte der lesbischen Bewegung im kleinen Dorf Eressos auf der griechischen Insel Lesbos und einer fesselnden Erzählweise.

«Wir freuen uns, dass es Tzeli mit ihrer Dokumentation gelungen ist, die oft verborgene Geschichte lesbischer Frauen zu dokumentieren. Damit hat sie der Community aber auch den nachfolgenden Generationen ein Geschenk gemacht, das hoffentlich lange in Erinnerung bleibt», sagt Hanne Homrighausen, Vorständin von Queerscope und Teammitglied beim HIQFF.

Seit den 1970er Jahren werden Lesben aus aller Welt von der Insel Lesbos angezogen, dem Geburtsort der antiken griechischen Dichterin Sappho. Als sie in einem lokalen Dorf das Paradies finden und ihre eigene lesbische Gemeinschaft gründen, kommt es zu Spannungen mit den Einheimischen. Filmemacherin Hadjidimitriou, selbst einheimisch und lesbisch, dokumentiert mehr als 40 Jahre Liebe, Gemeinschaft, Konflikte und was es bedeutet, akzeptiert zu werden

Die Globola (für den besten Spielfilm) gewinnt «Klandestin» von Angelina Maccarone (D, 2024) mit einem Preisgeld von 1000 Euro; der Preis ist gesponsort von Hamburg Pride.

Als beste Dokumentation wurde in Hamburg «Beyond the Aggressives: 25 Years Later» von Daniel Peddle (USA, 2023) geehrt. Die mit einem Preisgeld von 1000 Euro dotierte Ursula (bester Kurzfilm) gewinnt «Waking up in Vegas» von Michèle Flury (Schweiz, 2023). Darum geht es: Zu Beginn der Pubertät ist Yael auf der Suche nach seiner Identität und gerät in einen Konflikt zwischen seinem grossen Bruder Silas und seinem queeren besten Freund Aaron. Dabei kämpft er nicht nur mit sich selbst, sondern riskiert auch seine Freundschaft mit Aaron.

Der beste deutsche Kurzfilm (Made in Germany) geht an «Angelique» von Elisabeth Kratzer über eine 74-jährige trans Frau (2022), mit einem Preisgeld von 500 Euro.

The Blessed Madonna präsentiert ihr Debütalbum: Auf «Godspeed» singt auch Kylie Minogue ein Duett mit Marea Stamper (MANNSCHAFT berichtete).

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