GZSZ thematisiert Hassgewalt gegen Schwule
An diesem Freitag in der Free-TV-Erstausstrahlung
Die Figur Moritz hat sich letztes Jahr in der Serie «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» (GZSZ) geoutet. Nun greift RTL das Thema Hassgewalt gegen Schwule auf. Vorsicht, Spoiler!
Moritz (Lennart Borchert) fühlt sich von Tuner gedemütigt. Um sein angeschlagenes Ego aufzupolieren, datet er einen süssen Kerl und knutscht mit ihm vor dem Vereinsheim herum. Dabei geraten sie mit zwei Typen aneinander, die Moritz zunächst souverän zum Teufel jagt.
Zuerst setzt er sich noch zur Wehr, doch dann spitzt sich die Lage zu. Denn während sich sein Date davon schleicht, wird Moritz mit der geballten Aggressivität der beiden Schwulen-Hasser konfrontiert.
Mit Moritz hat die RTL-Daily «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» seit gut einem Jahr wieder eine homosexuelle Hauptrolle: Ausgelöst durch einen von Nihat initiierten Flirtwettkampf hatte sich Moritz im Juni 2020 geoutet.
Damals sagte Darsteller Lennart Borchert, er galube, dass es Menschen geben werde, «die mit der Sexualität von Moritz nicht umgehen können und sogar Hasskommentare verfassen werden. Obwohl es heutzutage eigentlich keine Rolle mehr spielen sollte, welche Sexualität jemand hat, gibt es leider immer wieder homophobe Menschen.» Er finde, die Sexualität eines Menschen dürfe nicht verändern, wie man jemanden sehe.
Er selber haben einen sehr guten schwulen Freund. «Unser Freundeskreis ist aber auch sehr offen, bei uns würde niemand deswegen verurteilt werden. Geborgenheit und Liebe zu zeigen, ist das Wichtigste, was man einem Menschen schenken kann – egal wie.“ Aus diesem Grund fände er auch das öffentliche Coming-out des ehemaligen regierenden Berliner Bürgermeisters Klaus Wowereit stark: «Diese Offenheit hat vielen Menschen damals Kraft gegeben.»
So sehen es auch zahlreiche queere Politiker*innen in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich (MANNSCHAFT berichtete).
Nach der Online-Premiere vergangene Woche folgt an diesem Freitag nun die Free-TV-Erstausstrahlung.
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