Golden Globes für Cate Blanchett in «Tár» und Evan Peters in «Dahmer»
Brendan Fraser («The Whale») ging leer aus
Der Verband der Auslandspresse (HFPA) gab die Preisträger in 27 Film- und Fernsehkategorien in der Nacht zum Mittwoch in Beverly Hills bekannt. Die 80. Globe-Vergabe wurde live vom US-Sender NBC ausgestrahlt.
Cate Blanchett (53) hat den Golden Globe als beste Drama-Darstellerin gewonnen. Sie holte die Auszeichnung mit ihrer Hauptrolle als lesbische Chefdirigentin in dem Film «Tár» (MANNSCHAFT berichtete). Mit der gebürtigen Australierin waren bei der 80. Globe-Verleihung unter anderem Viola Davis («The Woman King»), Ana de Armas («Blond») und Michelle Williams («The Fabelmans») im Rennen.
Blanchett nahm den Globe nicht persönlich entgegen. Nach Angaben der Veranstalter*innen konnte sie wegen Dreharbeiten nicht anreisen. Sie hatte zuvor bereits zwei Globe-Trophäen als beste Drama-Hauptdarstellerin gewonnen – für «Blue Jasmine» (2014) und «Elizabeth» (1999).
Evan Peters gewann als Bester Schauspieler «in a Limited Series», nämlich für seine Rolle als schwuler Serienkiller in der umstrittenen Produktion «Dahmer» (MANNSCHAFT berichtete).
Austin Butler hat den Golden Globe als bester Drama-Darsteller gewonnen. Er holte die Auszeichnung mit seiner Hauptrolle als «Elvis» in dem Biopic von Baz Luhrmann. Mit dem 31-Jährigen war unter anderem Brendan Fraser («The Whale») nominiert, der einen 600 Pfund schweren schwulen Professor spielt, der wieder Kontakt zu seiner entfremdeten Tochter aufnehmen will (MANNSCHAFT berichtete)
Gewonnen in der Kategorie «Best Musical/Comedy Series» hat «Abbott Elementary» des US-Senders ABC. Bei der Show geht es um Lehrer*innen einer Grundschule in Philadelphia und ihren Versuch, Kinder aufs Leben vorzubereiten. Chris Perfetti spielt den schwulen Lehrer Jacob (mehr zu der Serie von unserem Experten Patrick Heidmann).
In der Kategorie «Best Television Actress – Drama Series» gewann Zendaya für ihre Rolle in «Euphoria» – dafür hatte sie erst im Herbst einen Emmy erhalten (MANNSCHAFT berichtete).
Für den besten Song nominiert waren Taylor Swift und Lady Gaga, doch überraschend gewonnen hat den Preis «Naatu Naatu» aus dem indischen Film «RRR».
Auf dem Roten Teppich hatte es zuvor einen grosser Starauflauf gegeben: Model Heidi Klum, im silberglänzenden Minikleid, brachte Ehemann Tom Kaulitz mit. Margot Robbie erschien in pinker Robe, Jamie Lee Curtis im schwarzen Outfit. Auch James Cameron, Steven Spielberg, Eddie Murphy, Salma Hayek, Hilary Swank und Michelle Yeaoh waren unter den vielen Filmschaffenden, die an den Fotografen vorbei flanierten.
Es moderierte erstmals der offen schwule, schwarze US-Komiker und Schauspieler Jerrod Carmichael (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Buchtipp
Côte d'Ivoire: Ein schwuler Sohn ist «das schlimmste Unglück»
«Die Frauen seines Lebens» ist ein lesenswerter Roman über die Diskriminierung und Ausgrenzung queerer Menschen in Afrika.
Von Christian Höller
Buch
Kultur
Schwul
Buch
Buch: Die unglückliche schwule Liebe des Thomas Mann
Ein junger Maler diente Schriftsteller Thomas Mann als Vorbild für viele seiner Romanfiguren. Er war wohl seine grösste Liebe – doch die Gefühle blieben unerwidert. Ein neues Buch beleuchtet nun die Beziehung der beiden Männer.
Von Newsdesk/©DPA
Kultur
Kunst
Lesbisch
Sophie Turner im Gespräch für Neuverfilmung von «Tomb Raider»
Regie soll die bisexuelle Phoebe Waller-Bridge führen
Von Newsdesk Staff
Serie
Kultur
Film
Kultur
«Never Too Late»: Neues Lied über Elton Johns Leben
Der Song ist Teil der Doku bei Disney+
Von Newsdesk Staff
Film
Musik