Für die Vielfalt: Die besten Pride-Bilder aus Prag, Frankfurt und Bautzen
Teils gab es rechtsextreme Proteste
In Bautzen geriet der CSD wegen rechtsextremer Gegenproteste unter Polizeischutz, während in Frankfurt über 13’000 Menschen friedlich für Gleichberechtigung demonstrierten. In Prag feierten Zehntausende bei der Regenbogenparade ein buntes Fest für diverse Familienmodelle.
Beim diesjährigen Christopher Street Day in Bautzen zeigte sich erneut, wie herausfordernd der Kampf für die Rechte der LGBTIQ-Community in einigen Teilen Deutschlands ist. Die Demonstration, an der mehr als 1000 Menschen teilnahmen, wurde von starken rechtsextremen Gegenprotesten begleitet (MANNSCHAFT berichtete).
Unter dem Schutz zahlreicher Polizeikräfte konnte der CSD jedoch ohne grössere Zwischenfälle stattfinden. Die Polizei leitete mehrere Strafverfahren ein, unter anderem wegen Körperverletzung und Volksverhetzung, und stellte verbotene Symbole bei den Gegendemonstrant*innen sicher.
Trotz der angespannten Lage wurde die Veranstaltung von den Organisator*innen als wichtiges Zeichen für die queere Community bewertet, auch wenn eine geplante Abschlussparty aus Sicherheitsgründen abgesagt werden musste.
Der CSD Bautzen in Bildern (copyright aller Fotos: Sebastian Willnow/dpa):
In Frankfurt am Main stand der CSD unter einem deutlich positiveren Stern: Über 13’000 Menschen zogen am Samstag bei strahlendem Sommerwetter durch die Innenstadt und setzten ein starkes Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz.
Unter dem Motto «Wir sind extrem liebevoll» feierten die Teilnehmer*innen ihre Queerness und forderten ein Ende von Diskriminierung und Queerfeindlichkeit. Neben der grossen Demonstration bot die Veranstaltung ein breites Rahmenprogramm mit Partys, Diskussionen und kulturellen Events, das bis in die Nacht hinein andauerte.
Die Frankfurter Feierlichkeiten zeigten die lebendige und vielfältige LGBTIQ-Community der Stadt. Der CSD Frankfurt in Bildern (copyright aller Bilder: Helmut Fricke/dpa)
Auch in Prag verlief der CSD, der als Höhepunkt des einwöchigen «Prague Pride Festivals» gefeiert wurde, friedlich und bunt. Mit etwa 60’000 Teilnehmer*innen zog die Regenbogenparade durch die Prager Innenstadt und setzte ein klares Zeichen für die Anerkennung unterschiedlicher Familienmodelle.
Die Veranstaltungswoche stand unter dem Motto «Familie» und zeigte auf, dass neben traditionellen heterosexuellen auch andere Formen des Zusammenlebens als Familie anerkannt werden sollten.
Die Parade wurde von verstärkten Sicherheitskräften begleitet, doch abgesehen von kleineren Störaktionen blieb die Pride friedlich. Das Festival endete mit einem Konzertprogramm auf der Festwiese Letna und weiteren Kulturveranstaltungen, die das vielfältige Leben der LGBTIQ-Community in Tschechien zelebrierten.
Mit unserem Pride-ABC bist du gewappnet für die bunteste Saison des Jahres. Von A wie Alkohol über F wie Fahnenkunde bis Z wie zusammen feiern. Folge einfach den Buchstaben (MANNSCHAFT+).
Das könnte dich auch interessieren
Community
Trauer in der Pornobranche: Colton Ford ist tot
Colton Ford, ausserhalb der schwulen Erotikfilmbranche als Glenn Soukesian bekannt, starb Berichten zufolge am Montag. Der Pornodarsteller, Schauspieler und Sänger wurde 62 Jahre alt.
Von Newsdesk Staff
Lust
News
Porno
Brandenburg
Homosexuelle als Feindbilder – Aktion gegen mutmassliche rechte Terrorzelle
Jugendliche aus Südbrandenburg sollen Teil einer rechtsextremen Terrorzelle sein. Jetzt ermittelt die Bundesanwaltschaft - nach mutmasslichen Anschlägen gab es Durchsuchungen und Festnahmen.
Von Newsdesk/©DPA
Polizei
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
Deutschland
Abschied in Neubrandenburg: «Passt gut auf unsere Stadt auf!»
Neubrandenburg bekam zuletzt viele Schlagzeilen, nicht alle waren rühmlich. Mobbing gegen den Oberbürgermeister und ein Bahnhof ohne Züge gehörten dazu. Doch nicht die Schlagzeilen bestimmen den Takt.
Von Newsdesk/©DPA
Schwul
News
Religion
Homofeindlicher Comic in der Schweiz aufgetaucht
Im Wallis wurde das Machwerk in privaten Briefkästen gefunden. «Gays are not born that way», heisst es in dem auf Englisch verfassten Comic.
Von Kriss Rudolph
Comic
Queerfeindlichkeit
News
Schweiz