Fernsehpreise für Bambi Mercury, Inga Humpe und Kühnert-Doku
Das war Teil 1 der Preisverleihung
Am Dienstagabend in Köln wurden in der «Nacht der Kreativen» vor allem Jobs hinter der Kamera gewürdigt – etwa «Beste Regie», «Beste Kamera» und «Beste Ausstattung».
Produziert wurde die Show im Studio Ehrenfeld in Köln – in dem normalerweise auch das «ZDF Magazin Royale» entsteht. Am Mittwoch folgt eine zweite Gala, konzipiert als grosse Primetime-Show.
Besonders erfolgreich am ersten Abend waren die Sky-Serie «Der Pass» und die ARD-Serie «Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit», die jeweils zwei Preise einfuhren. «Der Pass» gewann in den Kategorien Regie (Cyrill Boss, Philipp Stennert) und Kamera (Philip Peschlow). «Eldorado KaDeWe» setzte sich bei der Ausstattung (Petra Albert) und bei der Musik (Inga Humpe, Tommi Eckart, Matthias Petsche) durch.
In der Kategorie «Bestes Buch Fiktion» gewannen Magnus Vattrodt und Paul Mommertz für «Die Wannseekonferenz» (ZDF), bei «Bester Schnitt Fiktion» siegte Friederike Weymar für «Schneller als die Angst» (ARD). In der Show-Sparte konnten sich Johannes Spiecker für «Wer stiehlt mir die Show?» (ProSieben, «Beste Regie Unterhaltung») und Envy Peru sowie Bambi Mercury für «Viva la Diva – Wer ist die Queen?» (RTL, «Beste Ausstattung Unterhaltung») über Trophäen freuen. In der Information gewannen Katharina Schiele und Lucas Stratmann für «Kevin Kühnert und die SPD» (NDR, «Beste Kamera Information/Dokumentation») sowie Janine Dauterich für «Gladbeck» (Netflix, «Bester Schnitt Information/Dokumentation») Preise.
Satiriker Jan Böhmermann (41) kann einen weiteren Deutschen Fernsehpreis sein Eigen nennen. Der Moderator gewann die Auszeichnung in der Kategorie «Bestes Buch Unterhaltung» für das Skript zu seiner Show «ZDF Magazin Royale». Zusammen mit Böhmermann wurden auch seine Kolleginnen Hanna Herbst und Nora Nagel sowie sein Kollege Markus Hennig mit der Trophäe bedacht. Die «ZDF Magazin Royale»-Texter rund um Böhmermann hatten den gleichen Preis schon im vergangenen Jahr abgeräumt.
Böhmermann sprach von einem «Déjà-vu» und schlussfolgerte, dass sein Team «offensichtlich nicht schlechter geworden» sei. «Das ist schon mal ganz gut», sagte er. «Letztes Jahr standen wir allerdings zwei Stunden lang in der Kälte hinter der Bühne.» Er finde es super, dass es nun eine «richtige Preisverleihung» gebe.
Böhmermann spielte damit auf das geänderte Konzept bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises an. Er wird 2022 an zwei aufeinanderfolgenden Gala-Abenden verliehen. Das Ganze wird dadurch entzerrt und die einzelnen Preisträger*innen bekommen mehr Raum.
Der Deutsche Fernsehpreis wird seit dem Jahr 1999 für hervorragende TV-Leistungen verliehen. Getragen wird er von ZDF, Sat.1, ARD, Deutscher Telekom und RTL.
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