Ex-Minister Klose übernimmt schwules Gästehaus in Italien
Kai Klose war viele Jahre an Spitzenpositionen in der hessischen Landespolitik aktiv. Nun ist er mit seinem Mann nach Italien ausgewandert, um etwas ganz anderes zu machen.
Der frühere hessische Sozialminister Kai Klose (Grüne) hat gemeinsam mit seinem Ehemann ein Landhotel in der italienischen Urlaubsregion Umbrien übernommen. Ende vergangenen Jahres habe sich die Gelegenheit ergeben, da der vorherige Besitzer in den Ruhestand gegangen sei, sagte Klose der dpa in Wiesbaden und bestätigte entsprechende Medienberichte. «Wir sind seit 2017 auch hier immer mal wieder zu Gast gewesen, wissen also ganz gut, auf welche Region, auf welchen Ort wir uns einlassen.» Die ersten Gäste will das Paar Ende Mai empfangen.
Das Haus bei Gubbio nördlich von Perugia richte sich in erster Linie an Schwule und schwule Paare, sagte Klose. «Es ist auch wichtig, dass es solche Orte gibt, wo man sich nicht erklären muss und wo man nicht immer das Exotenpärchen ist.» Klose war von 2019 bis 2024 Sozialminister in Hessen und zuvor Vorsitzender der hessischen Grünen.
Nach seiner Entscheidung 2022, der Politik nach der hessischen Landtagswahl 2023 den Rücken zu kehren, hätten er und sein Mann sich auch «den Gedanken erlaubt, noch mal ganz radikal neu zu denken», sagte der 50-Jährige. «Wir haben beide 20, 25 Jahre vor allem Kopf- und Büroarbeit gemacht und sind jetzt an einem Ort, wo man natürlich sehr viel mehr körperliche Arbeit macht», ergänzte er.
«Von daher transformieren wir gerade», sagte Klose. «Das ist das, was wir wollten. Wir wollten mehr Zeit zusammen haben. Wir wollten mehr Zeit auch draußen verbringen, ein bisschen selbstbestimmter sein und wir sind gerne Gastgeber.» Zum Anwesen gehören neben einem Olivenhain auch ein Wald und ein paar Felder, auf denen Heu für Vieh in der Nachbarschaft wächst. «Wir wollen auf jeden Fall einen Hund haben, vielleicht auch Hühner, mal schauen», sagte Klose.
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