Eurovision Song Contest 2023: Austragungsort steht fest
Die Wahl ist auf Liverpool gefallen
Die Wahl ist gefallen: Das glitzernde Musikspektakel des Eurovision Song Contests wird im kommenden Jahr in Liverpool stattfinden. Doch kulturell soll der Wettbewerb ganz im Zeichen eines anderen Landes stehen.
Der Eurovision Song Contest wird im kommenden Jahr in der britischen Stadt Liverpool stattfinden. Das teilte der Schauspieler und TV-Moderator Graham Norton im Namen der BBC am Freitagabend in der «BBC One Show» mit. Als Datum wurde der 13. Mai festgelegt. Zuvor war auch noch die schottische Stadt Glasgow in der engeren Auswahl gewesen (MANNSCHAFT berichtete).
Großbritannien springt 2023 als Gastgeberland des Eurovision Song Contests für die Ukraine ein, die beim diesjährigen Wettbewerb in Turin mit dem Kalush Orchestra gewonnen hat (MANNSCHAFT berichtete). Es ist bereits das neunte Mal, dass der ESC im Vereinigten Königreich stattfinden wird. Liverpool ist allerdings zum ersten Mal Gastgeberstadt. In der Hafenstadt hatten sich für die BBC-Übertragung am Abend mehrere ESC-Fans versammelt, die nach der Entscheidung in Jubel ausbrachen.
Aus Sicherheitsgründen kann die Veranstaltung nicht in der noch immer umkämpften Ukraine gefeiert werden. Grossbritannien bot als Zweitplatzierter bereits vor Monaten die Ausrichtung an. Die Briten sind schon häufiger für andere Länder eingesprungen. Die BBC rechnet damit, dass 160 Millionen TV-Zuschauer*innen in aller Welt das Grossereignis verfolgen werden.
«Es ist die Party der Ukraine. Wir laden sie lediglich ein, sie bei uns zu Hause zu schmeissen», sagte der diesjährige ESC-Zweitplatzierte Sam Ryder nach der Entscheidung für Grossbritannien als Gastgeber. «Wir wissen hier im Vereinigten Königreich, wie man eine Party feiert.» Der Contest werde trotz der Verlegung die ukrainische Kultur, Geschichte und Musik zelebrieren.
Als Heimat der Beatles hat Liverpool eine lange und reiche musikalische Geschichte und zieht damit jedes Jahr Besucher aus aller Welt an. Liverpool hat bei vergangenen Eurovision Song Contests sogar heimische Musiker*innen ins Rennen geschickt. Die Sängerin Sonia holte mit «Better the Devil You Know» 1993 den zweiten Platz. Die Band Jemini, ebenfalls aus Liverpool, trat 2003 an, erreichte allerdings nur den letzten Platz. Stattfinden soll das Spektakel der BBC zufolge am Liverpooler Hafen in der M&S Bank Arena, die 11’000 Zuschauer*innen fassen kann.
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