«Fantastisch, dass die Menschen hier so viele queere Leute sehen»
Am Donnerstag muss sich Nemos «The Code» dem Voting stellen
Der Eurovision Song Contest gilt als fairer Wettbewerb mit gut gelaunten Teilnehmer*innen. Auch Nemo, für viele unter den Favorit*innen, fiebert mit allen mit.
Nemo aus der Schweiz tritt mit «The Code» beim Eurovision Song Contest an und freut sich über die starke queere Präsenz bei dem Musikwettbewerb. «Es ist fantastisch, dass die Menschen hier so viele queere Leute sehen», sagte Nemo (24), eine non-binäre Person, im Pressegespräch. «Es ist wichtig, andere zu sehen, die so sind wie du. Mir hat im Leben der Blick auf Menschen, die ich bewundern und zu denen ich aufblicken kann, geholfen, um zu erkennen, wer ich wirklich bin.»
Ausserdem wünscht Nemo der deutschen ESC-Hoffnung Isaak für das Finale am Samstag viel Glück. «Er ist einfach ein herzensguter Mensch und eine sehr, sehr liebe Person», sagte Nemo am Montag der Deutschen Presse-Agentur. «Ich mag seinen Song sehr. Ich find’s mega-catchy und wünsche ihm sehr viel Glück.»
Nemo tritt mit dem Song «The Code» auf, Isaak mit «Always on the run». Beide haben die Lieder selbst geschrieben. Während Nemo sich am Donnerstag zuerst im Halbfinale qualifizieren muss, ist Isaak als Vertreter eines wichtigen Geldgeber-Landes automatisch im Finale am Samstag.
Nemo identifiziert sich als non-binär und thematisiert in seinem Song die Identitätssuche. Bei Isaaks Song geht es um Selbstzweifel und Selbstbewusstsein. Die Webseite eurovisionworld.com hatte Nemo lange auf dem Topfavoriten-Platz gesehen. Aktuell steht sein Act hinter der Nummer aus Kroatien auf Platz zwei. Isaak stand Montag auf Platz 24 von 37.
Michael Schulte, Arabella Kiesbauer und Remo Forrer sind die Gäste für die Rahmensendungen zum ESC-Finale, «ESC – der Countdown» und «ESC – die Aftershow». Zusammen mit Moderatorin Barbara Schöneberger werden sie am Sonnabend, 11. Mai, das Publikum in Deutschland, Österreich und der Schweiz live aus Malmö auf den weltgrössten Musikwettbewerb einstimmen. Sie sprechen über die berührendsten und überraschendsten Momente und erinnern an die grössten Hits des Eurovision Song Contest. Zudem werden die Acts, die die drei Länder in diesem Jahr in Schweden vertreten, zugeschaltet: Isaak, Kaleen und Nemo.
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