Erster offen schwuler US-Botschafter James Hormel gestorben
Er wurde 88 Jahre alt
James Hormel, der erste offen schwule US-Botschafter, der die USA von 1999 bis 2001 in Luxemburg vertrat, ist tot.
Der Philanthrop und Bürgerrechtsaktivist aus Kalifornien starb am Freitag im Alter von 88 Jahren in San Francisco. Sein Ehemann war an Hormels Seite, wie der «San Francisco Chronicle» berichtete. Die kalifornische Senatorin Dianne Feinstein würdigte James Hormel als «inspirierende Figur». Er habe sich in seiner Heimat und im Ausland für LGBTIQ Menschenrechte eingesetzt.
1997 hatte der damalige US-Präsident Bill Clinton mit Hormel erstmals einen bekennenden Homosexuellen für einen Botschafterposten nominiert. Fast zwei Jahre blockierten Konservative die Berufung des wohlhabenden Industriellensohnes im Bestätigungsverfahren des Senats. Erst 1999 wurde Hormel vereidigt und nach Luxemburg entsandt.
Aus seiner ersten Ehe, die 1965 geschieden wurde, hatte Hormel fünf Kinder. Ab den 1970er Jahren lebte der Rechtswissenschaftler und Mitbegründer der Bürgerrechtsorganisation Human Rights Campaign in San Francisco. Dort engagierte er sich in Bereichen wie AIDS-Forschung und Kulturarbeit.
Kürzlich gab US-Präsident Biden den Kandidaten für den US-Botschafterposten in der Schweiz und Liechtenstein bekannt: Scott Miller soll es werden. Der 41-jährige Vermögensberater ist LGBTIQ-Aktivist (MANNSCHAFT berichtete).
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