Ein Ehren-Oscar für Dolly Parton und ihr Engagement

Dolly Parton
Dolly Parton erhält den Jean-Hersholt-Preis. (Bild: Richard Shotwell/Invision via AP/dpa)

Die nächsten Oscar-Trophäen werden zwar erst im März 2026 verliehen. Wer die Ehrenauszeichnungen erhält, steht jetzt schon fest: Neben Dolly Parton kann auch Tom Cruise endlich einen Oscar entgegennehmen.

Dolly Parton und Tom Cruise werden mit Oscar-Ehrenpreisen ausgezeichnet. Auch die Schauspielerin und Choreografin Debbie Allen sowie der Szenenbildner Wynn Thomas erhalten Sonderehrungen, wie die Oscar-Akademie in Beverly Hills bekanntgab. Die Preise sollen im Rahmen der «Governors Awards»-Gala am 16. November in Los Angeles überreicht werden. Sie findet zum 16. Mal statt.

Für diese Trophäen gibt es keinen Wettbewerb, sondern der Vorstand der Academy of Motion Picture Arts and Sciences sucht Personen aus, die einen besonderen Beitrag für Film und Gesellschaft geleistet haben.

Soziales Engagement LGBTIQ-Ikone, Country-Sängerin und Schauspielerin Dolly Parton wird für ihren langjährigen Einsatz für Bildung, Gesundheit und soziale Gerechtigkeit mit dem Jean-Hersholt-Preis ausgezeichnet. Der nach dem dänisch-amerikanischen Schauspieler und Philanthropen Jean Hersholt (1886 - 1956) benannte Sonderpreis wird nur in unregelmässigen Abständen verliehen.

Parton engagiert sich seit vielen Jahren in sozialen Bereichen. Mit ihrer Stiftung «Imagination Library» unterstützt sie die frühkindliche Leseförderung, indem sie weltweit Millionen von Büchern kostenlos an Kinder verschickt. Während der Corona-Pandemie spendete sie zudem eine Million Dollar zur Unterstützung der Impfstoffforschung. Schon früh setzte sie sich für die Ehe für alle ein (MANNSCHAFT berichtete).

Besondere Verdienste im Film Cruise ist durch Blockbuster wie «Mission: Impossible» oder «Top Gun» berühmt geworden. Der Schauspieler führt häufig auch gefährliche Stunts selbst aus. Cruise war für seine Rollen in den Filmen «Geboren am 4. Juli», «Jerry Maguire – Spiel des Lebens» und «Magnolia» jeweils für einen Oscar nominiert, hat die Trophäe im Wettbewerb aber nie gewonnen.

Debbie Allen, einst bekannt geworden als Tanzlehrerin Lydia Grant in «Fame – Der Weg zum Ruhm», wirkte als Choreografin an zahlreichen Filmen mit. Der langjährige Szenenbildner Wynn Thomas arbeitete hinter den Kulissen an Filmen wie «Do the Right Thing», «Malcolm X» oder «A Beautiful Mind».

Bei den letzten Governors Awards waren unter anderem der Musik-Mogul Quincy Jones (1933 - 2024), die legendäre Casterin Juliet Taylor und die langjährigen Bond-Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson mit Ehrenpreisen bedacht worden.

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