Aus für «1899» – Aus für schwule Lovestory
Die Geschichte von Ángel und Krester wird nicht weitererzählt
Die deutsche Netflix-Mysteryserie «1899» wird nach Angaben der Macher*innen nicht fortgesetzt.
«Wir hätten liebend gern diese unglaubliche Reise mit einer zweiten und dritten Staffel beendet, so wie mit Dark», schrieben Jantje Friese und Baran bo Odar auf Englisch in einem Instagram-Post vom Montag. «Aber manchmal entwickeln sich die Dinge eben nicht wie geplant. So ist das Leben.»
Mehrere Medien hatten über das Serien-Aus berichtet. Von Netflix lag zunächst kein Statement dazu vor.
In acht Episoden erzählt «1899» von den rätselhaften Geschehnissen während der Fahrt eines Schiffs von London nach New York. Zentral behandelt wird dabei auch die berührend Liebesgeschichte zwischen den Passagieren Ángel und Krester zwischen Oberdeck und Unterdeck. Gespielt werden die beiden Rollen von Miguel Bernardeau (bekannt aus «Élite») und Lucas Lynggaard Tønnesen.
Nach dem Finale Ob ihre Geschichte nach dem Ende von Staffel 1 irgendwie und irgendwo weitergehen könnte, war nach der finalen Folge eine der spannenden Fragen, die man sich als LGBTIQ-Zuschauer*in gestellt hat. Auch die, ob in einer zweiten Staffel mehr queere Elemente vorkommen könnten, als nur eine Liebesgeschichte zwischen zwei weissen schwulen cis Männern (MANNSCHAFT berichtete).
Nun werden wir es also nie erfahren. Und das kann man schon bedauerlich finden.
Die Serie der «Dark»-Macher wurde in Berlin Babelsberg produziert und war am 17. November veröffentlicht worden.
Mit der in Barcelona spielenden Serie «Smiley» zeigte Netflix, wie Diversity sich auch sehr viel breitgefächerter ausspielen lässt (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
People
Wie queer ist ... Iris Berben?
Die Schauspielerin setzt sich seit Jahrzehnten für Toleranz ein
Von Michael Freckmann
Serie
Wie queer ist ... ?
Film
Deutschland
Unterhaltung
Elton John, Tina Turner und Sandra: Das war der Sommer vor 40 Jahren
1985, das war das Jahr von «Otto - Der Film», «Schwarzwaldklinik» und «Lindenstraße». Als neue Popstars kamen damals neben Modern Talking auch die junge Sandra und der Österreicher Falco gross raus.
Von Newsdesk/©DPA
Film
TV
Musik
Serie
Kunst
Maler Norbert Bisky: «Ich wollte kein konventionelles Leben»
Im Herbst ’89 sagt ein 18-Jähriger in Uniform: «Ich fahre jetzt nach Hause, das hier ist Quatsch.» Kurz darauf sitzt Norbert Bisky in Haft. Aus dem DDR-Soldaten wurde einer der prägnantesten Künstler seiner Generation.
Von Denise Liebchen
Kultur
Schwul
Musik
Kommt jetzt «Confessions» Teil Zwei? Madonna deutet Nachfolgealbum an
Sie nimmt gerade ihr 15. Studioalbum in London auf – und verschickt kryptische Meldungen auf Instagram
Von Newsdesk Staff
Kultur
People