DFB-Vize Watzke zu Katar: «Niemand unterstützt diesen Wahnsinn»
Er hoffe, dass der Sport nun mehr in den Mittelpunkt rückt
DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke hat mit Empörung auf die homofeindlichen Äusserungen des katarischen WM-Botschafters Khalid Salman reagiert.
«Ich habe das erst gar nicht geglaubt und es für einen Fake gehalten. So einen kompletten Schwachsinn zu verzapfen, ist unglaublich. Ich hatte keine Fantasie dafür, dass jemand, der als WM-Botschafter fungiert, so etwas erzählt», sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund am Sonntag beim TV-Sender Bild.
In der ZDF-Dokumentation «Geheimsache Katar» hatte der frühere katarische Nationalspieler Salman Schwulsein als «geistigen Schaden» bezeichnet (MANNSCHAFT berichtete). Später liess Salman wissen, seine Äusserungen seien aus dem Zusammenhang gerissen worden (MANNSCHAFT berichtete).
Watzke verwies auf den jahrelangen Kampf des DFB und BVB gegen Rassismus und Homophobie. «Niemand bei uns steht im Verdacht, diesen Wahnsinn zu unterstützen oder auch nur billigend hinzunehmen.»
Unsere Umfrage der Woche:
Gleichwohl hofft der Vizepräsident des Deutschen Fussball-Bunds, dass der Sport in den kommenden WM-Tagen mehr in den Mittelpunkt rückt: «Um so näher es aufs Turnier zugeht, müssen wir der Mannschaft schon die Möglichkeit geben, sich auf den Fussball zu fokussieren. Am Ende des Tages fahren wir nach Katar, um Fussball zu spielen.»
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