So unterschiedlich gehen Männer mit Erektionsproblemen um
Vor allem Ältere haben ein Problem, darüber zu sprechen
Geschätzt 300’000 Männer leiden in der Schweiz zumindest zeitweise unter Erektionsproblemen – für viele eine grosse Belastung, die sie daran hindert, ein erfülltes und aktives Sexualleben geniessen zu können.
Die Analysten von Apomeds, einer zertifizierten Online-Apotheke, befragten mehr als 500 Männer aus verschiedenen Altersgruppen, wie sie mit dem Thema Erektionsstörungen umgehen und welche Informationsquellen sie für ihre sexuelle Gesundheit nutzen.
Junge Männer gehen am offensten mit Erektionsstörungen um Während sich mehr als die Hälfte der Männer unwohl fühlt, offen über Erektionsprobleme zu sprechen, gehen die Befragten im Alter zwischen 18–34 Jahren am offensten mit dem Thema um. 20 Prozent aller Altersgruppen geben an, Erektionsproblemen aktiv, beispielsweise durch Sport und Ernährung, vorzubeugen. 12 Prozent der Befragten ignorieren das Thema vollständig.
Unter denjenigen, die bereits einmal von Erektionsstörungen betroffen waren – 38 Prozent der Befragungspersonen – konsultierten knapp 33 Prozent ihren Hausarzt und 18 Prozent geben an, mit einem Urologen gesprochen zu haben. 24 Prozent der Studienteilnehmer nutzten Online-Arztkonsultationen, um verschreibungspflichtige ED-Medikamente (PDE-5-Hemmer) zu kaufen, und 39 Prozent kauften rezeptfreie Potenzmittel im Internet.
Fehlt gesellschaftliche Aufklärung? Interessanterweise geben 56 Prozent der Studienteilnehmer an, dass Erektionsprobleme in der Gesellschaft nicht ausreichend diskutiert würden. Könnte also die fehlende gesellschaftliche Aufklärung Grund dafür sein, dass Männer vor dem Thema zurückschrecken? Mehr als ein Viertel dieser Gruppe ist der Meinung, dass eine grössere Präsenz in Magazinen und Zeitschriften angestrebt werden sollte, 15 Prozent finden, dass Erektionsstörungen ein Thema für nationale Kampagnen sei und 21 Prozent wünschen sich mehr Aufklärungsarbeit an Schulen und Universitäten.
Wie erwartet nutzen 77 Prozent der Befragten im Alter von 18-34 Jahren hauptsächlich das Internet als Quelle, wenn sie Fragen zu ihrer sexuellen Gesundheit haben. Gerade mal ein Viertel aller Altersgruppen konsultiert einen Arzt, während sich 12 Prozent an ihre Freunde wenden und 5 Prozent auf ihre Familie zurückgreifen.
Der Apomeds-Experte Marcus Horstmann fügt hinzu: «Die Umfrage zeigt deutlich, dass trotz leicht zugänglicher Informationen und Behandlungsmöglichkeiten das Thema Erektionsstörungen nach wie vor weitgehend tabuisiert ist. Eine gezielte Förderung von Aufklärungskampagnen und digitaler Gesundheitslösungen sollte deshalb integraler Bestandteil zukünftiger Gesundheitsstrategien sein, um dazu beizutragen, dass das Thema gesellschaftlich lockerer angegangen wird.»
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