Die Anfänge des Coming-out-Day
Am 11. Oktober 1987 demonstrierten über eine halbe Million Menschen in Washington D.C. für schwullesbische Rechte. Seither wird jährlich der Coming-out-Day begangen.
Am 11. Oktober 1987 demonstrierten 500’000 Menschen in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington D. C. für schwullesbische Rechte und gegen die Krankheit AIDS, die sich in jenen Jahren massiv ausgebreitet hat. Die Protestierenden kritisieren den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan und seine mangelnde Anerkennung der Immunschwächekrankheit. Aufgrund ihrer vielen Teilnehmenden und der grossen medialen Berichterstattung wird die Demonstration oft auch als «The Great March» bezeichnet. Gemäss OutHistory.org erhält die damals neu gegründete AIDS-Organisation «Act Up» erstmals eine nationale Medienpräsenz.
Der Coming-out-Day wurde erst 1988 – ein Jahr später –von Robert Eichberg und Jean O’Leary gegründet. Die beiden Aktivisten wollten einen Tag ins Leben rufen, um etwas Positives zu feiern, und nicht, um sich gegen Homophobie zu rechtfertigen. Sie beschlossen, das Coming-out zu zelebrieren und wählten dafür den 11. Oktober in Anlehnung an die Demonstrationen in Washington D.C. Das offizielle Logo dazu wurde von Künstler Keith Haring entworfen.
«Die meisten Menschen gehen davon aus, dass sie niemanden kennen, der schwul oder lesbisch ist. Dem ist nicht so. Alle kennen irgendjemanden», sagte Robert Eichberg 1993 in einem Interview. «Es ist wichtig, dass wir uns outen und die Leute wissen lassen, wer wir sind. So können wir ihre Ängste und Vorurteile entkräften.»
Das könnte dich auch interessieren
USA
US-Kongress: Sarah McBride darf nicht auf die Damentoilette
Die erste Transfrau im US-Kongress ist ein Meilenstein für die amerikanische Trans-Community. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass ihr Amtsantritt nicht einfach sein wird.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
International
Gerichtsurteil
Homophobie inszeniert? Urteil gegen Jussie Smollett aufgehoben
2019 wurde einem bekannten Schauspieler vorgeworfen, einen Angriff auf sich selbst inszeniert zu haben. Nun wurde das Urteil gegen ihn aufgehoben. Eine Sache bleibt aber ungeklärt.
Von Newsdesk/©DPA
Schwul
News
Justiz
Serie
International
Queerfeindlichkeit
Schweiz: Mehr LGBTIQ-Diskriminierung als im EU-Durchschnitt
In der Schweiz erleben LGBTIQ-Personen häufiger Gewalt und Diskriminierung als in anderen europäischen Ländern. Eine ablehnende Haltung gegenüber queeren Menschen haben eher Männer, religiöse und ältere Menschen.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
TIN
Lesbisch
Schweiz
Gedenktag
Tödliche Gewalt gegen trans Menschen: Alarmierende Zahlen
Am 20. November findet weltweit der Transgender Day of Remembrance statt, ein Gedenktag für die Opfer transfeindlicher Gewalt. 2023 wurden weltweit mehr Morde an trans Menschen registriert.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
TIN
International